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Das Zweite: "ZDF.reporter" geht, Unterhaltung kommt

Nicht nur die ARD, sondern auch das ZDF reformiert das Programm. Wofür die Sendung "ZDF.reporter" geopfert werden soll.

Das Zweite Deutsche Fernsehen will im Zuge einer Programmreform sein Magazin „ZDF.reporter“ streichen. In Kraft treten sollen die Änderungen von April 2011 an, wie Spiegel Online am Mittwoch meldete. ZDF-Sprecher Alexander Stock bestätigte die hausinternen Planungen. „Veränderungen führen dazu, dass man auch mal auf etwas verzichten muss“, sagte er in Mainz.

Es gebe mehrere Gründe dafür. Auch seien die Quoten von „ZDF.reporter“ nicht überwältigend gewesen. 2010 schalteten die Sendung am Donnerstagabend durchschnittlich 2,67 Millionen Zuschauer ein (8,6 Prozent Marktanteil).

Die Form der Reportage sei zudem an vielen anderen Stellen im Programm zu finden. Der Sendeplatz am Donnerstagabend soll künftig für Unterhaltungsformate genutzt werden. Die ZDF-Gremien müssen der Programmreform allerdings noch zustimmen.

ZDF-Chefredakteur Peter Frey sagte: „Die Entscheidung, ,ZDF.reporter’ einzustellen, ist uns sehr schwergefallen. Aber im Zuge der Programmreform musste Klarheit her.“ Umstrukturiert werden soll nach dem Bericht auch der Mittwochabend. Demnach wird das „Auslandsjournal“ von 23 Uhr auf 22 Uhr 15 vorgezogen. Direkt im Anschluss laufen dann Dokumentationen. Bislang werden diese deutlich nach Mitternacht gezeigt. „Abenteuer Wissen“ soll auf den Sonntag um 18 Uhr 30 rutschen. Nach Worten von ZDF-Sprecher Stock geht es dem Mainzer Sender dabei um eine Betonung der Wettbewerbsstärke und des Profils.

Von den Verschiebungen betroffen wäre auch das Frauenmagazin „ML Mona Lisa“. Es wechselt nach dem Bericht von Sonntag 18 Uhr auf Samstag 17 Uhr 45. Gleichzeitig soll hier laut Stock der Schwerpunkt noch mehr auf gesellschaftsrelevante Themen gelegt werden. Tsp

„ZDF.reporter“, 21 Uhr, ZDF

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