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Medien: Detlef Kauschke leitet „Jüdische Allgemeine“

Der neue Chefredakteur soll Wochenzeitung inhaltlich stärken.

Detlef Kauschke ist nun auch offiziell Chefredakteur der Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“. Der 54-Jährige hatte das Amt bereits seit Mitte 2011 kommissarisch inne, wie der Zentralrat der Juden in Deutschland am Montag mitteilte. Kauschke arbeitet seit 2000 bei der Zeitung, zuvor war er als Hörfunkredakteur und freier Journalist in Israel und Deutschland tätig.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, bezeichnete es als wichtiges Anliegen, die „Jüdische Allgemeine“ zu stärken. Dies gelte „gerade in diesen unruhigen Zeiten, in denen renommierte Medien vom Markt verschwinden und Redaktionen stark verkleinert werden“. Die Wochenzeitung sei ein Bindeglied der jüdischen Gemeinschaft nach innen und trage deren Sichtweisen auch nach außen. Damit nehme sie eine wichtige gesellschaftliche Rolle ein. Kauschke hatte die Leitung 2011 übernommen, nachdem sich der damalige Chefredakteur Christian Böhme mit dem Zentralrat auf eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses geeinigt hatte. Die „Jüdische Allgemeine“ wird seit 1946 vom Zentralrat der Juden herausgegeben. Sie steht in der Tradition der 1837 gegründeten „Allgemeinen Zeitung des Judenthums“. epd/Tsp

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