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Medien: Deutsche Welle: Vom DW-Intendanten zum Medienberater

Eigentlich werde er schon seit acht Wochen verabschiedet, sagte Dieter Weirich, scheidender Intendant der Deutschen Welle (DW) am Montag in Berlin - seitdem er nämlich seinen Rücktritt erklärt habe. Nachdem ihm der ehemalige Kulturstaatsminister Naumann, aus dessen Haushalt die Deutsche Welle finanziert wird, 100 Millionen gestrichen hatte, wurde Weirich seiner Intendanz nicht mehr recht froh.

Eigentlich werde er schon seit acht Wochen verabschiedet, sagte Dieter Weirich, scheidender Intendant der Deutschen Welle (DW) am Montag in Berlin - seitdem er nämlich seinen Rücktritt erklärt habe. Nachdem ihm der ehemalige Kulturstaatsminister Naumann, aus dessen Haushalt die Deutsche Welle finanziert wird, 100 Millionen gestrichen hatte, wurde Weirich seiner Intendanz nicht mehr recht froh. Mit Genugtuung konnte er da beobachten, dass die Deutsche Welle mit dem Kosovokrieg als Krisen- und Präventionsradio wieder gefragt war. Eine weitere Perspektive für seinen ehemaligen Sender sieht Weirich mit einem Pay-TV-Kanal, der Ende 2001 eingerichtet werden soll. Damit dürften allerdings maximal einige zehntausend Nutzer vor allem in Nordamerika erreicht werden - im Vergleich zu den zwölf Millionen Zuschauern und 30 Millionen Zuhörern in der ganzen Welt. Ab 1. Mai wird sich Weirich als freier Medien- und Kommunikationsberater in Berlin niederlassen, mit engen Verbindungen nach Frankfurt und Brüssel. Der neue DW-Intendant wird im Mai gewählt.

jme

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