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Medien: Die niedrigste Quote, seit es Wedel gibt

Erfolgsregisseur Dieter Wedel hat sich über den herben Quoteneinbruch der zweiten Folge seines TV-Sechsteilers "Die Affäre Semmeling" bestürzt gezeigt und eigene Fehler eingeräumt. "So einen riesigen Absturz habe ich noch nie erlebt.

Erfolgsregisseur Dieter Wedel hat sich über den herben Quoteneinbruch der zweiten Folge seines TV-Sechsteilers "Die Affäre Semmeling" bestürzt gezeigt und eigene Fehler eingeräumt. "So einen riesigen Absturz habe ich noch nie erlebt. Eine so niedrige Quote hatte ich noch nie", sagte Wedel der "Bild am Sonntag". Das bislang teuerste Filmprojekt des ZDF hatte bei seiner zweiten Folge am Freitagabend fast drei Millionen Zuschauer verloren. Wenn drei Millionen, vor allem ältere Zuschauer, nicht mehr einschalteten, dann habe er etwas falsch gemacht, räumte Wedel ein. "Ich habe mit dem ersten Teil das Publikum wohl überstrapaziert." Die Auftaktepisode sei offensichtlich zu schnell gewesen. "Ich habe versäumt klarzumachen, dass die Geschichte emotionaler wird", meinte Wedel. Das Verwirrende des ersten Teils sei vorbei. Der 58-Jährige hofft nicht, dass die schlechte Quote am Thema Politik liegt.

Bei Wedel ungewohnt sucht er die Schuld ganz allein bei sich. "Es liegt auf keinen Fall an den Schauspielern, und ich werde auch nicht das Zuschauerverhalten verurteilen. Wenn es an jemandem liegt, dann muss es an mir liegen." Das sei ein unerfreuliches Eingeständnis", sagte Wedel weiter. Der Regisseur hofft, "dass die Zuschauer am Montag zurückkommen."

Den Auftakt der "Affäre Semmeling" hatten am vergangenen Mittwoch noch 7,47 Millionen Zuschauer verfolgt, den zweiten Teil am Freitag sahen sich nur noch 4,73 Millionen an. Bei Wedels letztem Sechsteiler "Der König von St. Pauli" zeigte die Quotenkurve bei Teil zwei nach oben: Auf 8,95 Millionen Zuschauer bei Folge eins folgten 9,17 Millionen bei Episode zwei.

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