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Medien: Die „Pest aus Jütland“

„Jyllands Posten“ mit Sitz in Viby bei Århus zählt mit einer Auflage von täglich 150 000 Exemplaren zu den vier großen, landesweit erscheinenden Tageszeitungen Dänemarks. Gegründet wurde sie am 2.

„Jyllands Posten“ mit Sitz in Viby bei Århus zählt mit einer Auflage von täglich 150 000 Exemplaren zu den vier großen, landesweit erscheinenden Tageszeitungen Dänemarks. Gegründet wurde sie am 2. Oktober 1871. Seit 2003 wird das Blatt von der Aktiengesellschaft JP/Politikens Hus herausgegeben, zu der auch die liberale Tageszeitung „Politiken“ und das Boulevardblatt „Ekstra Bladet“ gehören. Politisch stand die Zeitung immer dem bürgerlich-konservativen Lager nahe, in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts öffnete sich das Blatt zeitweise auch rechtsradikalen Tendenzen. In den vierziger Jahren unterstützte die Zeitung die Konservative Volkspartei Dänemarks. In den siebziger Jahren wurde die Zeitung wegen ihrer kämpferisch rechts-konservativen Linie von Studenten „Jyllands Pesten“, die Pest aus Jütland, getauft. „Jyllands Posten“ hat in den vergangenen Jahren regelmäßig und unkommentiert Leserbriefe mit zum Teil stark ausländerfeindlichen Ansichten veröffentlicht. In „Politiken“ wird das Blatt gern auch als „Jyllands Komposten“, Kompost aus Jütland, bezeichnet – bislang allerdings nur auf der Satireseite. te

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