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Medien: DuMont: Sohn fordert Vater heraus

Im Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg („Kölner Stadt-Anzeiger“, „Berliner Zeitung“) spitzt sich der Streit um die Zukunft des beurlaubten Vorstandsmitglieds Konstantin Neven DuMont, Sohn des 83-jährigen Altverlegers Alfred Neven Du Mont, weiter zu.

Im Kölner Verlagshaus M. DuMont Schauberg („Kölner Stadt-Anzeiger“, „Berliner Zeitung“) spitzt sich der Streit um die Zukunft des beurlaubten Vorstandsmitglieds Konstantin Neven DuMont, Sohn des 83-jährigen Altverlegers Alfred Neven Du Mont, weiter zu. „Ich will eine neue Führungsstruktur erzwingen“, sagte der 41-Jährige der Kölner Ausgabe der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe).

Sein Vater schiebe die Übergabe auf die Nachfolgegeneration schon 15 Jahre vor sich her. „So geht das nicht weiter. Er soll klar sagen: Ich trete ein Stück weit zurück. Oder er zahlt mich aus und ich gehe!“, sagte Konstantin Neven DuMont. Sein Vater habe bisher nicht auf seine Kritik reagiert. „Es wäre schon schön, wenn bis Monatsende etwas kommt. Der Ball liegt jetzt bei meinem Vater.“

Nach einer Auseinandersetzung um Kommentare auf dem Blog des Medienjournalisten Stefan Niggemeier hatte sich Konstantin Neven DuMont vergangenen Mittwoch auf eigenen Wunsch beurlauben lassen. Seine Ämter als Verleger und Herausgeber ruhen nach Angaben des Verlags seither. „Ich will mich nicht in der Öffentlichkeit mit meinem Vater anlegen. Aber der dauerhafte Schwebezustand ist für mich nicht mehr hinnehmbar. Weil es keine klare Linie gibt, werden viele Dinge auf die lange Bank geschoben statt konsequent durchgeführt. So wird Vermögen vernichtet“, sagte Konstantin Neven DuMont weiter. Er wolle jetzt eine Entscheidung: „Wenn ich nicht die Nachfolge meines Vaters antreten darf, soll er mich auszahlen, und ich mache ein eigenes Medienunternehmen auf.“ Der Verlag wollte sich zu dem Interview nicht äußern. sop

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