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Jahrelang war Stefan Aust Chefredakteur des "Spiegels", heute ist er Miteigner von N24 und Berater für "Die Zeit".

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Ehemaliger "Spiegel"-Chefredakteur: Stefan Aust wird Herausgeber der „Welt"

Jahrelang war Stefan Aust Chefredakteur des "Spiegels", heute ist er Miteigner von N24 und Berater für "Die Zeit". Und nun wartet noch eine weitere Aufgabe auf ihn: Er wird Herausgeber der Tageszeitung "Die Welt".

Der frühere „Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust geht zum Axel-Springer-Verlag. Er soll dort neuer Herausgeber der Tageszeitung „Die Welt“ werden. Das meldete das Hamburger Nachrichtenmagazin am Sonnabend auf seiner Website. Von Springer und Aust selbst gab es weder eine Bestätigung noch ein Dementi. Der 67-jährige Aust ist Miteigner des Nachrichtensenders N24 und Berater der Wochenzeitung „Die Zeit“. Herausgeber der „Welt" ist seit 2010 Thomas Schmid. Aust war 2008 als „Spiegel"-Chefredakteur abberufen worden. Das Engagement von Aust fügt sich ein in die Meldungslinie der vergangenen Zeit: Der Springer-Verlag wird zum Sammelbecken ehemaliger „Spiegel“-Mitarbeiter. Erst war es der frühere Kulturchef und entschiedene Blogger Matthias Matussek, der sich vom liberal gesinnten Magazin verabschiedete, um beim einstigen konservativen Erzfeind anzuheuern.

In der vergangenen Woche war es die Personalie Georg Mascolo, die die Branche überraschte. Mascolo – er war unlängst als „Spiegel“-Chefredakteur abgelöst worden – wird für Springer eine digitale Politik-Plattform entwickeln. So treffen sich bei Springer drei Journalisten wieder, die beim „Spiegel“ zusammengearbeitet haben. Interessant wird sein, ob Aust sein umfangreiches Engagement bei N24 aufrechthält. Auch ist noch unklar, wie die Zukunft von Thomas Schmid aussieht.

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