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Stefan Plöchinger, der bekannteste Kapuzenjournalist, darf nun doch in die Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung".

© dpa

Erst Ärger, dann Aufstieg: Plöchinger schafft es in die "SZ"-Spitze

Der Chefredakteur von sueddeutsche.de wird Mitglied in der "SZ"-Chefredaktion. Printkollegen hatten sich gegen diesen Schritt gewehrt, eine Debatte um den "Hoodiejournalismus" war die Folge.

Stefan Plöchinger hat es jetzt doch geschafft. Der Chefredakteur von sueddeutsche.de wird neues Mitglied der Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung". Die im Impressum des Blattes aufgeführten Redakteure stimmten am Freitag in München der Berufung des 37-jährigen Digitalchefs mit großer Mehrheit zu. Er werde für die digitalen Projekte des Blattes zuständig sein, heißt es in einer Pressemitteilung des Verlages vom Samstag. Der Chefredaktion gehören bisher Chefredakteur Kurt Kister, sein Stellvertreter Wolfgang Krach und Heribert Prantl an. Stefan Plöchinger sollte schon früher in die Chefredaktion eintreten, allerdings war einigen Printkollegen in der "SZ" sauer aufgestoßen bei dem Gedanken, Plöchinger, ein "Kapuzenpulliträger", schreibe nun wohlmöglich Leitartikel im gedruckten Blatt. Das Hin und und Her hatte in den Journalistenkreisen eine Debatte über den sogenannten "Hoodiejournalismus" ausgelöst. Zudem begann eine digitale Solidaritätswelle zu rollen, indem sich Journalisten mit Kapuzen bei Twitter zeigten.

Stefan Plöchinger arbeitet seit 2011 bei der "SZ" und war bislang neben seiner Funktion als Chefredakteur von Süddeutsche.de bereits Geschäftsführender Redakteur der Zeitung. Zuvor war er bei Spiegel Online, bei der „Financial Times Deutschland“ und bei der „Abendzeitung“ in München.

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