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Medien: "Frontpage": Mitte auf der Titelseite - Das Magazin ist wieder da

Wer will, kann ihm den alten Vorwurf machen. Er wolle nur abkassieren.

Wer will, kann ihm den alten Vorwurf machen. Er wolle nur abkassieren. "Frontpage", das Magazin des einstigen Techno-Profiteurs und Strippenziehers Jürgen Laarmann ist wieder da. Pünktlich zur Love Parade liegt die Neuauflage des ehemaligen Techno-Zentralorgans 40 000 Mal kostenlos allein in Berlin aus, in Clubs, Kneipen und Plattenläden, dort, wo sich auch das Veranstaltungsblatt "030" aus dem gleichen Verlag stapelt.

"Die Love Parade ist unser Vehikel", sagt Laarmann. Aber "JLFrontpage", so heißt das neue Heft genau, ist kein Techno-Fachblatt. Es ist jetzt beim gehobenen Lifestyle zu Hause und grafisch längst nicht so ambitioniert wie der Vorgänger. Am deutschen Alphabet hangelt sich der Heftinhalt über die 66 Seiten, von A wie Auftakt geht es bis zum Z wie Zeitschriften. Dazwischen wird präsentiert und kommentiert. Platten, Bücher, Love-Parade-Tipps. Auch das Stadtviertel wird besprochen, dem Laarmann innig verbunden ist und das nach wie vor als Epizentrum des deutschen Nachtlebens gilt. Berlin-Mitte. Der "Hype", wie es heißt, wird tapfer durchgezogen, die Gegend kräftig hochgejubelt. Eigentlich sollte das niemand mehr lesen wollen, aber das Heft "läuft sehr gut" heißt es aus dem Verlag.

"Frontpage" brachte es einst vom schwarz-weißen DIN-A5-Blättchen zum größten Techno-Magazin, das Anfang 1996 mit 100 000 Exemplaren kostenlos unter die Ausgeh-Avantgarde gebracht wurde. Im Februar 1996 ging "Frontpage" an den Kiosk, kostete fünf Mark und stellte ein Jahr später sein Erscheinen ein.

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