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Medien: Fußball-Debatte: FC Bayern mit Kirch gegen die ARD

In den Streit um die Fußball-Berichterstattung in der ARD mischen sich jetzt auch die Vereine ein. Der Deutsche Meister Bayern München und der TSV 1860 München boykottieren seit Montagabend die Sendung "Blickpunkt Sport" des Bayerischen Fernsehens, wie BR-Sprecherin Regine Fenn am Dienstag in München bestätigte.

In den Streit um die Fußball-Berichterstattung in der ARD mischen sich jetzt auch die Vereine ein. Der Deutsche Meister Bayern München und der TSV 1860 München boykottieren seit Montagabend die Sendung "Blickpunkt Sport" des Bayerischen Fernsehens, wie BR-Sprecherin Regine Fenn am Dienstag in München bestätigte.

So lange der Rechtsstreit andauert, wollen die beiden Vereine nach eigenen Angaben keine Spieler, Trainer oder Präsidenten mehr als Studiogäste zur Verfügung stellen. Bayern-Sprecher Markus Hörwick erklärte der Münchener Tageszeitung "tz", die Vereine würden jene Fernsehsender vorrangig bedienen, "die den Klubs viel Geld für die Fernsehübertragungen bezahlen". Der Bayerische Rundfunk bedauerte diesen Schritt und hofft laut Fenn auf eine baldige Einigung. Fenn sagte, sie könne das Vorgehen der Vereine nicht nachvollziehen, da "Blickpunkt Sport" mit dem Rechtsstreit im Grund gar nichts zu tun habe. In der Sportsendung wird jeweils der vorangegangene Bundesligaspieltag in Ausschnitten, Analysen und Interviews beleuchtet. Die Zweitrechte an der Bundesliga für diese Sendung stünden gar nicht zur Diskussion, betonte Fenn. Nicht alle bayerischen Bundesligavereine boykottieren die Sendung - der Aufsteiger 1. FC Nürnberg will, wie es hieß, weiter Gesprächspartner ins Studio schicken.

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