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Medien: Fußball-Liga produziert

Rechteinhaber Arena setzt auf Kabel Deutschland

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) kann in Zukunft die TV-Bilder der Bundesliga besser kontrollieren. Mit Beginn der kommenden Saison wird eine 100-prozentige Tochterfirma der DFL die Bilder von den Spielen der Bundesliga und der 2. Liga produzieren und den Fernsehpartnern zur Verfügung stellen. Das hat der DFL- Aufsichtsrat unter Vorsitz von Werner Hackmann entschieden. Das Gremium beschloss die Gründung einer eigenen Produktionsgesellschaft zur Herstellung des TV-Basissignals.

„Es handelt sich dabei um eine strategische Entscheidung mit Blick auf die Zukunft der Liga“, erklärte Liga-Präsident Hackmann am Donnerstag. Die Gründung einer eigenen Produktionsgesellschaft ist nach eigenen Angaben „ausdrücklich keine Entscheidung gegen die Firma Fair Play Productions GmbH“. Das Unternehmen hatte bislang das Basissignal im Auftrag der DFL hergestellt. „Fair Play Productions hat sehr gute Arbeit geleistet“, betonte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. Derzeit laufen Gespräche mit der Firma über Möglichkeiten, im Rahmen der beschlossenen Neustrukturierung weiter zusammenzuarbeiten.

Gut vier Monate vor dem Beginn der neuen Bundesliga-Saison ist der Rechteinhaber Arena zuversichtlich, dass alle Fußballfans in Deutschland rechtzeitig den neuen Pay-TV-Sender empfangen können. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir bis zum Start der Bundesliga alle Probleme gelöst haben“, sagte Arena-Sprecher Bernard de Roos am Donnerstag in Frankfurt am Main. Wegen der aktuellen Reichweitenprobleme von Arena sieht de Roos den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) in der Pflicht. „Wir haben Kabel Deutschland ein faires Angebot unterbreitet. Nun liegt der Druck bei ihnen, schließlich muss es im Sinne aller Fußballfans eine Lösung geben“, erklärte Bernad de Roos.

Bislang ist der Pay-TV-Sender, der im Dezember 2005 die Fernseh-Live- Rechte erworben hat, landesweit mit Decoder nur über Satellit sowie über Kabel lediglich in Hessen und Nordrhein-Westfalen zu empfangen. dpa/Tsp

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