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Fußball-WM: Frauen-Quote

Rekord-Zuschauerzahl für erstes Spiel der DFB-Elf. Was die Berichterstattung nach der WM betrifft, steht die ARD wegen der Frauen-Bundesliga in Gesprächen mit DFB-Verantwortlichen.

Es scheint also doch was dran zu sein: 14,09 Millionen Zuschauer verfolgten in der ARD am Sonntag um 18 Uhr den 2:1-Sieg im WM-Spiel gegen Kanada (Marktanteil: 58 Prozent) – so viele Fans saßen in Deutschland bei einem Frauenfußball-Spiel noch nie vor den Fernsehern. Die bisher beste Einschaltquote hatte das Finale Deutschland gegen Schweden (2:1) im Jahr 2003, das 10,48 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten. DFB-Präsident Theo Zwanziger sagte: „Das ist eine großartige Quote. Sie übertrifft unsere Erwartungen deutlich.“ Auch die Erwartungen der Fernsehmacher. Bei der ARD hatte man mit zehn Millionen Zuschauern zur Nachmittagszeit gerechnet. „Diese beeindruckende Sehbeteiligung zeigt, dass das Interesse hierzulande am Frauen-Fußball durch die Heim-WM neue Dimensionen erreicht hat. Zuschauerwerte wie diese verzeichneten bislang nur Spiele der Männer-Nationalelf", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. „Das ist ein klarer Beleg dafür, dass ARD und ZDF vollkommen richtig mit der Entscheidung liegen, erstmals alle Spiele einer Frauen-WM live zu übertragen.“ Was die Berichterstattung im Ersten nach der WM betrifft, werde die ARD die Entwicklung beobachten, stehe in Gesprächen mit den DFB-Verantwortlichen. Die Frauen-Bundesliga gehöre zum Rechte-TV-Paket, das die ARD mit dem DFB jüngst verlängert hatte, „so dass die Grundlagen geschaffen sind“.

Die 14,09 Millionen Zuschauer sind allerdings noch weit von den WM-Dimensionen der Männer-Weltmeisterschaften entfernt. Das erste deutsche Spiel bei der WM in Südafrika im vergangenen Jahr, Deutschland gegen Australien, sahen mit 28,03 Millionen fast doppelt so viele Zuschauer wie jetzt die Frauen.meh

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