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Fußballweltmeisterschaft: Bertelsmann vergibt Unterlizenzen für Fußball-WM

Die Bertelsmann-Tochter Arvato will im Umfeld der Fußball-Weltmeisterschaft Lizenzen für Druckerzeugnisse an örtliche Unter-Lizenznehmer weitergeben.

Gütersloh - In einigen Fällen gebe es bereits konkrete Verhandlungen, sagte Arvato-Vorstandsvorsitzender Hartmut Ostrowski am Mittwoch. Es gebe auch Gespräche mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Er reagierte damit auch auf Vorwürfe, Bertelsmann blockiere in der Umgebung der WM- Stadien die Pressefreiheit. «Das weisen wir scharf zurück», sagte Ostrowski. «Wir wollen auf keinen Fall die Kreativität anderer Verlage begrenzen.»

So genannte Schutzzonen in den Stadien und deren Umfeld seien ähnlich wie auch bei Getränkelizenzen nicht von den Lizenznehmern, sondern vom Fußball-Weltverband FIFA eingerichtet worden. Bertelsmann soll für die Lizenz für alle deutschsprachigen Printprodukte bei der Fußball-WM rund zwei Millionen Euro an die FIFA gezahlt haben. Auf dieser Grundlage will der Konzern rund 120 bis 150 Produkte auf den Markt bringen - vom Stadionheft über Kinder- und Rätselbücher bis zu Kalendern, Plakaten und Hörspielen. Die Gütersloher erhoffen sich Umsätze von bis zu 50 Millionen Euro. 60 Produkte wie etwa die offiziellen Plakate der Gastgeber-Städte, das Fußball-Heft «Countdown» mit einer Gesamtauflage von 250.000 Exemplaren sowie Bücher zum Thema wurden bereits auf dem Markt platziert. (tso/dpa)

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