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Geld für Sender: Woher sollen die Gebühren kommen?

RBB-Intendantin Dagmar Reim will mehr „Gerechtigkeit“ bei der Verteilung.

Die Verteilung der rund 7,6 Milliarden Euro Gebührengelder innerhalb der ARD und die klammen Anstalten – das Thema ist so neu nicht, wird die ARD-Intendanten auf ihrer nächsten Sitzung am Montag und Dienstag in Saarbrücken aber wieder beschäftigen. Viele Anstalte, vor allem der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) aber auch der Westdeutsche Rundfunk (WDR), haben mit erheblichen Ausfällen zu rechnen. Deshalb will die RBB-Intendantin Dagmar Reim auf der Tagung ihrem Vorschlag einer Umverteilung, sprich mehr „Gebührengerechtigkeit“ Nachdruck verleihen. Reim möchte innerhalb der ARD einen Durchschnittswert von Gebührenbefreiungen festgelegt wissen. Jene Sender, die in ihrem Sendegebiet darüberliegen, bekämen die Mindereinnahmen durch die Gemeinschaft ersetzt. Auch wenn noch andere Ideen auf dem Tisch liegen, Reim ist optimistisch, dass die ARD-Intendanten sich darüber in diesem Jahr einigen. Das betonte die RBB-Intendantin am Donnerstagabend bei einem Treffen mit Journalisten. Zurzeit sind rund 15 Prozent der potenziellen Gebührenzahler in Berlin-Brandenburg von der Gebührenpflicht befreit, im Bundesdurchschnitt sind es rund neun Prozent.

In der Diskussion steht unabhängig davon auch das Modell einer haushaltsbezogenen Abgabe. Jeder Haushalt wäre dann gebührenpflichtig, auch die, die bisher auf Fernsehempfang oder Rundfunk verzichtet haben. meh

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