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Medien: GEZ stellt sich im Netz dem Gebührenvolk

Der GEZ ist nicht entgangen, dass immer mehr Deutsche nach Sinn und Notwendigkeit der Rundfunkgebühren fragen. Und weil man bestimmte Diskussionen zwar nicht stoppen, aber möglicherweise steuern kann, hat die Einrichtung nun ein Internetforum eröffnet.

Der GEZ ist nicht entgangen, dass immer mehr Deutsche nach Sinn und Notwendigkeit der Rundfunkgebühren fragen. Und weil man bestimmte Diskussionen zwar nicht stoppen, aber möglicherweise steuern kann, hat die Einrichtung nun ein Internetforum eröffnet. Dort können Gebührenzahler und GEZ-Verweigerer ihre Meinung kundtun, sich in Experten-Chats informieren oder die Blogeinträge der GEZ-Mitarbeiter lesen – alles ganz anonym, wie die Behörde betont. Das stimmt nur zum Teil. Zwar kann der Anmeldename frei gewählt werden, zugleich wird eine registrierte Mail-Adresse abgefragt.

Die längste Diskussionsstrecke beschäftigt sich in über 2500 Einträgen bis Dienstagnachmittag mit der Forderung „Rundfunkgebühren für alle“. Der Vorschlag für den Einheitssatz – „Mal ehrlich, wer hat heutzutage wirklich weder Radio noch TV oder Computer?“ – stößt auf vehemente Widerrede. Darunter finden sich bekannte Positionen zur Abgabe auf Internet-PCs oder zur „Gebührenverschwendung der deutschen Sender“. Aber auch für die Erhaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird gestritten – „wir dürfen nicht zusehen, wie unsere Kinder verdummen“, schreibt „GernZahler0815“.

Mutig sind bei der GEZ offenbar vor allem die Frauen. Vera Z. arbeitet seit vier Jahren bei der GEZ und freut sich darüber, dass jeder Fall anders liegt, „kein Brief (ist) wie der vorherige. Die Sachverhalte erfordern oft ,Sherlock-Holmes-Qualitäten‘“. Und Daniela K. berichtet, was passiert, wenn GEZ-Mitarbeiter auf Gebührenzahler stoßen. „Wenn Ihnen mal auf einer Party der Gesprächsstoff ausgehen sollte, dann diskutieren Sie doch einfach mal über die GEZ. Sie werden überrascht sein“, rät sie nach ihrem letzten Partybesuch. sag

www.gez-meine-meinung.de

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