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Im RADIO: Kreuzberg, Oboe

Verzauberte Würfel, Kreuzberger Neureiche und Max Beckmann, der Quadratschädel - was man im Radio nicht verpassen sollte.

Im Leben der kleinen Charlotte geschehen merkwürdige Dinge. Ihr alter Würfel würfelt nur noch Einsen und auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht ein Haus, das niemand außer ihr sehen kann. Wolfgang Zanders Kinderhörspiel „Das schwarze Haus“ begleitet Charlotte auf einer magischen Reise. Im Inneren des schwarzen Hauses streiten ein Zauberer und eine Hexe erbittert um Besitzrechte. Ausgerechnet ein Würfelspiel hat die beiden vor langer Zeit zu Feinden gemacht. Kann Charlotte mit ihrem Würfel diesen Streit beenden? (Deutschlandradio Kultur, 10. August, 8 Uhr 05, UKW 89,6 MHz)

Bis vor kurzem ist Autor Lorenz Rollhäuser noch ein richtiger Kreuzberger gewesen. Kleines Einkommen, einfache Mietwohnung, linke Grundorientierung. Aber dann hat er geerbt. Plötzlich reicht sein Geld für schmuckes Eigentum im Dachgeschoss. Nun blickt er von oben über seinen Kiez, der gerade von der Gentrifizierung heimgesucht wird. Rollhäusers Feature „Kreuzberg von oben“ ist die Meditation eines Mannes zwischen den Stühlen. Auf welcher Seite steht er jetzt? Darf er sein Glück einfach genießen? Schuldet er jemandem etwas? (Kulturradio vom RBB, 10. August, 14 Uhr 04, UKW 92,4 MHz)

Man nannte ihn Quadratschädel oder Bullenbeißer. Der Maler Max Beckmann, der 1950 im Alter von 66 Jahren in New York gestorben ist, soll eine faszinierende Figur gewesen sein. Ein Kraftprotz, ein Mann mit besonderem Fluidum. Hörspielautor Michael Farin hat aus Tagebüchern, Briefen und Prosaskizzen des Malers sein Hörspiel „Max Beckmann: Hartschädel“ collagiert. Beckmann als radikaler Grübler und Sucher, der sich in den Tiefen des Alltags ebenso gut auskannte wie auf den Höhen der mythischen Überlieferung (Deutschlandradio Kultur, 10. August, 18 Uhr 30).

Zwei junge Damen wollen sich in der privaten Ermittlungsbranche etablieren. Das Geschäft läuft bescheiden, bis ein rätselhafter Herr namens Colonel auftaucht. James Folletts Kriminalhörspiel „Operation Oboe“ führt zwei Privatdetektivinnen in die Welt der internationalen Diplomatie. Sie spionieren Botschafter aus, das gewonnene Material wird rasch brisant, die Honorare steigen. Aber dann entdecken die beiden Mata Haris, dass sie nur Figuren in einem perfiden Spiel sind (Deutschlandradio Kultur, 11. August, 21 Uhr 33). Tom Peuckert

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