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Im RADIO: Von Rasern und Rosen

Tom Peuckert verrät, was Sie nicht verpassen sollten

Die heutige Jugend, diagnostizierte der Leipziger Orthopäde Moritz Schreber im 19. Jahrhundert, wachse bewegungsarm auf. Als Gegenmittel empfahl er „Special- und Armengärten“. Hier sollte sich die Jugend durch Arbeit im Grünen ertüchtigen. Die Epoche der Kleingärtnerei war eröffnet. In „Die Rosenflüsterer“ erzählen Regina Kusch und Andreas Beckmann vom Schrebergarten als Ort pragmatischer Genüsse und bürokratischen Terrors (Deutschlandradio Kultur, 8. Oktober, 19 Uhr 30, UKW 89,6 MHz).

Es gibt Orte, die wir nicht unbedingt kennenlernen wollen. Wenn aber jemand vom Radio hinfährt, sind wir neugierig. Autorin Ingeborg Breuer war im Jugendknast. In ihrem Feature „Hinter Gittern“ erzählen Inhaftierte über die schlechten Gründe, die sie hergebracht haben, und die guten Vorsätze für das Leben danach. Siebzig Prozent der Verurteilten werden rückfällig: Welchen Sinn haben Jugendgefängnisse eigentlich? (Kulturradio RBB, 8. Oktober, 22 Uhr 04, UKW 92,4 MHz)

In Oliver Bukowskis Radiokrimi „Wo viel Licht…“ geht es um das Glück. Wie es sich für einen Krimi gehört, treten hier seine Feinde in Aktion. Ein Giftmischer treibt sein Unwesen; wie BKA-Profiler Paul Kerfinger herausfindet, trifft es immer wieder Leute, die im Leben bisher richtig Glück gehabt haben (Deutschlandradio Kultur, 13. Oktober, 21 Uhr 33).

Was treibt einen Menschen dazu, sich in einen Rennwagen zu setzen und sein Leben zu riskieren? Angesichts der Honorare, die in der Formel 1 gezahlt werden, denkt man zuerst ans große Geld. Aber da sind all die Hobbyraser auf unseren Autobahnen, die Laserblitz und Geldbuße nicht fürchten. Im Hörspiel „Tempo“ versucht sich Autorin Beate Andres der automobilen Raserei zu nähern (Deutschlandfunk, 14. Oktober, 20 Uhr 10, UKW 97,7 MHz).

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