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Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg initiiert ein Integrationsradio in arabischer und deutscher Sprache

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In arabischer und deutscher Sprache: Integrationsradio für Berlin und Brandenburg

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg startet Ausschreibung eines Radioprogramms für die Ayslsuchenden in der Region

Noch in diesem Frühjahr soll ein Integrationsradio für die rund 100 000 Asylsuchenden in Berlin und Brandenburg auf Sendung gehen. Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) hat die Ausschreibung für ein entsprechendes Programm in arabischer und deutscher Sprache beschlossen. Die MABB wird dafür in Berlin die UKW-Frequenz 91,0 zur Verfügung stellen und die Ausstrahlung des Programms in Brandenburg durch UKW-Sender kleinerer Leistung an Flüchtlingsstandorten wie Eisenhüttenstadt unterstützen, heißt es in einer Pressemitteilung der MABB vom Dienstag. Deren Direktor Hans Hege sagte, "ein UKW-Radiosender mit einem verlässlichen Informations- und Serviceangebot soll den Geflüchteten, die in Berlin und Brandenburg angekommen sind, Orientierung bieten und dabei Sprachkompetenz vermitteln". Hansjürgen Rosenbauer, Vorsitzender des Medienrats, sagte, "mit dem Radioprogramm möchten wir einen Beitrag für diejenigen leisten, für die es aufgrund der politischen Verhältnisse in ihren Heimatländern in absehbarer Zeit keine Rückkehrperspektive gibt". Mit praktischen Informationen, Serviceelementen und einer speziellen Musikfarbe sollen große Teile der Zielgruppe erreicht, das Internet und soziale Netzwerke mit dem UKW-Programm verbunden werden.

Im ersten Sendejahr kann der Veranstalter mit einer umfassenden Anschubfinanzierung durch die MABB rechnen, spätestens ab dem zweiten Sendejahr muss die Finanzierung vorwiegend durch andere Finanzquellen gesichert werden. Welche Summen tatsächlich aufgerufen werden, wird von den Bewerbungen bis zum 18. Februar abhängen, schon jetzt sicher sind die 60 000 Euro für die Übertragungskosten, sagte MABB-Sprecherin Anneke Plaß. Die Ausschreibung ist offen, allerdings soll auf die einschlägigen Erfahrungen von gemeinnützigen Organisationen wie dem in Berlin ansässigen MICT zurückgegriffen. werden. "Dieses Knowhow könnte mit den Kompetenzen öffentlich-rechtlicher und privater Sender der Region gebündelt werden", heißt es in der Ausschreibung. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg ist als Kooperationspartner des Veranstalters denkbar.

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