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Insolvenz angemeldet: Nachrichtenagentur dapd in der Krise

Die Berliner Nachrichtenagentur dapd hat Insolvenz angemeldet. Weitere Gesellschaften der dapd media holding AG werden am Donnerstag folgen. Vorerst soll jedoch der gewohnte Redaktionsbetrieb fortgesetzt werden.

Die dapd Nachrichtenagentur und die dapd Nachrichten haben am Dienstag Insolvenz angemeldet. Weitere sechs Gesellschaften des dapd-Nachrichtenagenturbereichs werden am 4. Oktober folgen. Der Rechtsanwalt Wolf von der Fecht wird als alleiniger Geschäftsführer der insolventen Gesellschaften eingesetzt. Bis November soll der Jurist prüfen, in welcher Form die Gesellschaften in Zukunft fortgeführt werden können.

Insgesamt betreffen die Insolvenzanträge 299 der 515 Mitarbeiter der dapd-Gruppe. Für den Zeitraum der vorläufigen Insolvenz bis Ende November erhalten die Angestellten der insolventen dapd-Gesellschaften statt ihres üblichen Gehalts Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit. Da die acht Gesellschaften bereits die September-Gehälter nicht mehr überweisen konnten, wird auch für diesen Monat Insolvenzgeld ausgezahlt.

Der Vorstandsvorsitzende der dapd media holding AG, Martin Vorderwülbecke, sagte, dass es Chancen gebe, für die Mitarbeiter zukunftsfähige Lösungen zu finden. Die Nachrichtenproduktion würden die dapd-Gesellschaften trotz des vorläufigen Insolvenzverfahrens wie gewohnt fortsetzen.

Die 18 weiteren Gesellschaften der dapd-Gruppe sowie die dapd media holding AG selbst sind nicht nicht von der Insolvenz betroffen.

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