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Interview: „Neue Plattform oberhalb von StudiVZ“

Facebook launcht in Deutschland, das soziale Netzwerk für Studenten StudiVZ bekommt also große Konkurrenz. CEO Marcus Riecke zur Zukunft des Portals

Herr Riecke, StudiVZ war zuletzt nicht nur wegen guter Schlagzeilen in aller Munde. Hat sich die Aufregung um die Datenschutzbestimmungen beruhigt?

Wir haben einen groben Kommunikationsfehler gemacht, der bedauerlich war. Dafür haben wir uns auch entschuldigt. Sätze wie „StudiVZ verkauft Nutzerdaten“ hallen natürlich nach und sind faktisch falsch. Mittlerweile haben wir aber rund 20.000 Neuanmeldungen jeden Tag und dabei eine Zustimmungsrate von 95 Prozent zur zielgerichteten Werbung.

Gab es Austritte?

Wir können noch keine Zahlen nennen. Bis Ende März haben alle User die Möglichkeit, den veränderten AGBs zuzustimmen. Profile derjenigen, die das bis dahin nicht getan haben, werden gelöscht.

Was ändert sich sonst noch bei StudiVZ?

Wir bekommen eine neue Softwarearchitektur. Diese erlaubt uns die Optimierung von bestehenden Features wie Fotoalben, sowie die schnellere Entwicklung von neuen Features. In kürze werden wir eine Plattform oberhalb von StudiVZ und SchülerVZ einrichten. Von 4,8 Millionen StudiVZ-Nutzern sind ja mindestens zwei Millionen keine Studenten mehr.

Wie soll das neue Portal heißen: Ueber30VZ, DeutschlandVZ, FamilieVZ?

Das verraten wir noch nicht. Es soll alle Berufstätigen ansprechen, die in irgendeiner Art und Weise Beziehungen haben zu Studierenden.

Marcus Riecke,Vorstandsvorsitzender von StudiVZ, mit rund fünf Millionen Nutzern Deutschlands größtem sozialen Netzwerk.

Das Gespräch führte Markus Ehrenberg

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