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Medien: Kimmel arbeitet wieder offiziell für „Bild“

„Bild“ lässt analysieren, inwieweit der Zuschnitt der in den 70ern aufgebauten Regionalteile zeitgemäß ist. Damit hat „Bild“ die Leipziger Beratungsfirma 2 SK Europcom, beauftragt.

„Bild“ lässt analysieren, inwieweit der Zuschnitt der in den 70ern aufgebauten Regionalteile zeitgemäß ist. Damit hat „Bild“ die Leipziger Beratungsfirma 2 SK Europcom, beauftragt. Geschäftsführende Inhaberin ist Susan E. Knoll, die für die Firma WMP von Ex„Bild“-Chef Hans-Hermann Tiedje einmal die Leipziger Dependance aufbauen sollte. Bei Knoll angestellt ist Klaus-Dieter Kimmel, der nun prüft, inwieweit „Bild“ die Berichterstattung etwa aus Schleswig-Holstein oder dem Saarland verstärken könnte. Kimmel, einst Sportchef der DDR-Zeitung „Deutsches Sportecho“, ist bei „Bild“ kein Unbekannter. Er war Vize-Chef, zuständig für die neuen Bundesländer und zwischenzeitlich für NRW. Bereits zwei Mal kam es zur Trennung, beide Male wegen Berichten über seine frühere Tätigkeit als Inoffizieller Mitarbeiter („IM Fuchs“) für das Ministerium für Staatssicherheit: Ende 1999 beendete er das Anstellungsverhältnis, um „jegliche Belastung vom Hause Axel Springer“ zu nehmen. Das andere Mal war im Oktober 2001. Springer teilte damals mit, ein Gutachten habe ergeben, dass der Sachverhalt „auf absehbare Zeit nicht aufklärbar“ sei. Kimmel selbst sagte einmal, mit seiner langjährigen journalistischen Tätigkeit in der Demokratie glaube er „den Beweis geliefert zu haben, dass ich mich geändert habe“. In den „Bild“-Außenredaktionen wurde Kimmel nun der Spitzname „Inspektor“ verpasst. Auf Anfrage hieß es, seine Analyse habe keinen Stellenabbau zur Folge. usi

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