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Medien: Kisch: Der Vater aller Reporter

Er berichtete aus dem Spanischen Bürgerkrieg, aus China, als dort Unruhen ausgebrochen waren, den USA. Und er war nicht aufzuhalten: Als er in Australien nicht einreisen durfte, sprang er einfach vom Schiff.

Er berichtete aus dem Spanischen Bürgerkrieg, aus China, als dort Unruhen ausgebrochen waren, den USA. Und er war nicht aufzuhalten: Als er in Australien nicht einreisen durfte, sprang er einfach vom Schiff. Egon Erwin Kisch gilt als der Vater der Reportage, obwohl das Genre wohl schon Mitte des 19. Jahrhunderts in Reiseberichten seinen Anfang nahm.

1885 in Prag geboren, volontierte Kisch 1905 beim Prager Tagblatt. Seine Reisereportagen aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts erschienen in etlichen Büchern. Eines hieß „Der Rasende Reporter“, was ihm seinen Bein eintrug. Sein Stil ist präzise, detailgenau und streng dokumentarisch. Dahinter stand aber immer eine klare Haltung: Er bekannte sich zum Kommunismus. In den 30er Jahren war er sogar kommunistischer Stadtrat in Prag. 1948 starb er, vermutlich an einem Schlaganfall. nol

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