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Jongliert auf dem Bolzplatz: Leo Messi.

© Electronic Arts

Konsolenspiel: Kick it like Messi

Übersteiger, Lupfer, Tunnel: Im Straßenfußball ist König, wer die besten Tricks auf Lager hat. "Fifa Street" lässt Stars wie Leo Messi, Cristiano Ronaldo und Mario Götze abseits des Fußballrasens in kleinen Teams gegeneinander antreten.

Wenn Lionel Messi am Ball ist, haben seine Gegner nichts zu lachen. Der argentinische Superstar spielt den Verteidigern Knoten in die Beine, narrt sie mit Übersteigern, Lupfern und flinken Drehungen. Für Nachwuchskicker in aller Welt ist Messi das große Vorbild: Sie schauen seine Videos auf Youtube an und ahmen seine Tricks auf Pausenhöfen und Bolzplätzen nach. Die Freude am spontanen, fintenreichen Kick steht auch bei"Fifa Street" im Mittelpunkt: Das Konsolenspiel hebt sich damit von Simulationen wie "Fifa 12" oder "Pro Evolution Soccer 12" ab – in denen haben Strategie und taktische Finessen mehr Bedeutung.

In "Fifa Street" wird überall gespielt – nur nicht auf dem wohlbekannten Rasengeviert. Als Austragungsort dienen Turnhallen, Parkplätze und Basketballfelder, aber auch spektakuläre Orte wie ein Wolkenkratzerdach in Schanghai oder der Vorplatz von Notre-Dame in Paris: Dort trickst Messi mit Cristiano Ronaldo, Mario Götze, Wayne Rooney und anderen Spitzenfußballern um die Wette. Zur Auswahl stehen über hundert Teams, darunter zahlreiche Vereinsmannschaften aus den wichtigsten europäischen Ligen, mehrere Nationalmannschaften und Allstar-Teams.

Rein optisch unterscheidet sich das neue "Fifa Street" deutlich von der Vorgängerversion aus dem Jahr 2008: Der Comic-Look der Figuren ist einem glaubwürdigeren Aussehen gewichen. Auch spielerisch hat sich Einiges geändert: Die völlig überzogenen Stunts des Vorgängers sind passé, realistische Ballfertigkeiten stehen im Vordergrund. "Fifa Street" bietet mehr als vierzig dieser Kabinettstückchen – wer sie alle beherrschen möchte, hat ordentlich zu tun. Grundvoraussetzung ist eine enge Ballführung, die über die linke Schultertaste des Controllers aktiviert wird. Nun kann der Spieler mit einer Kombination aus der rechten Schultertaste und den beiden Analogsticks seine Tricks vom Stapel lassen. Ähnlich anspruchsvoll ist "Fifa Street" auch in der Raum- und Manndeckung: Lässt sich der Verteidiger zu sehr aus der Reserve locken, wird er in Nullkommanichts getunnelt oder überlupft.

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Für jede Menge Abwechslung sorgen die unterschiedlichen Spielmodi. Eine besonders in Südamerika beliebte Variante ist Futsal, bei dem zwei Fünfermannschaften auf einem Hallenfeld ohne Bande gegeneinander antreten. Sehr unterhaltsam ist auch der Panna-Wettbewerb: Für jeden Tunnel oder Lupfer gibt es Stilpunkte – diese werden aber nur gutgeschrieben, wenn man danach auch ein Tor erzielt. Im Modus "Last Man Standing" wird die Mannschaft, die ein Tor schießt, um einen Spieler reduziert – das sorgt für besonders spannende Schlussphasen. Der wichtigste Modus von "Fifa Street" ist die World Tour: Man startet mit einer Hinterhofmannschaft und arbeitet sich durch Turniererfolge langsam in die Weltspitze vor. Die verdienten Stilpunkte lassen sich wahlweise in spielerische Grundfertigkeiten oder in neue Tricks investieren. Im Online-Modus trifft der Spieler auf Teilnehmer aus anderen Weltregionen, die World Tour lässt sich aber auch ohne Internetverbindung bestreiten.

Match vor bunter Kulisse: "Fifa Street" in Buenos Aires.
Match vor bunter Kulisse: "Fifa Street" in Buenos Aires.

© Electronic Arts

Insgesamt ist "Fifa Street" ein rundes Paket mit hohen Wiederspielwert. Geschmälert wird der gute Gesamteindruck von einer nicht ganz ausgereiften Spielphysik, wegen der die Figuren unverhältnismäßig oft miteinander kollidieren. Leider fehlt auch ein interaktives Tutorial für die zahlreichen Tricks.

Fifa Street. Für PS3 und Xbox 360. Preis: 70 Euro. USK: Keine Altersbeschränkung.

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