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Dieter Nuhr im Visier von Friedrich Küppersbusch

© tsp

"Lieber Dieter Nuhr, ...": Wem Friedrich Küppersbusch noch 35.000 Euro schuldet

In seiner neuen Youtube-Show erklärt Friedrich Küppersbusch das Wesen des Shitstorms und legt sich mit einem Kollegen an.

Was ist eigentlich ein Shitstorm? Es bezeichnet im Deutschen das lawinenartige Auftreten negativer Kritik gegen eine Person oder ein Unternehmen im Rahmen von sozialen Netzwerken, Blogs oder Kommentarfunktionen von Internetseiten bis hin zur Schmähkritik, sagt Wikipedia. Der Duden definiert einen Shitstorm als „Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äußerungen einhergeht“.

Für Friedrich Küppersbusch ist die Sache klar: Alles eine Frage des Mechanismus, Onlinemarketing. "Man haut empörendes Zeug raus. Das ist dann der Köder. Es finden sich DeppInnen, die den Köder in den Mund nehmen wollen."

Einen der besseren Angler in dieser Hinsicht hat der Produzent, Journalist und Moderator in seinem neuen Youtube-Format "KüppersbuschTV" im Visier: Dieter Nuhr.

Hört, hört, Küppersbusch. Lange nichts mehr wahr genommen von der politischen Lästerzunge, der mit der WDR-Politshow "Zak" Fernsehgeschichte schrieb, sich dann mit Probono aufs Produzieren verlegte, das Internet mit diversen Mini-Formaten entdeckte (nach 50 Folgen "LockerRoom" war im Sommer Schluss auf Youtube) und nun das: eine Art Battle mit Dieter Nuhr, einem der meinungsstärksten deutschen Kabarettisten.

"Kohle genug, um Mario Götze zu kaufen"

Klar, Putin und Nawalny, Friedrich Merz, Friede Springers Aktiengeschenk an Mathias Döpfner, die Klimaausgabe des "stern"-Magazins ("müssen für sowas Bäume sterben?") - auch andere bekommen in der ersten siebenminütigen Ausgabe von "KüppersbuschTV" ihr Fett ab, in typischer Küppersbusch-Wortspiel-Manier ("Petri geil").

Meistens geht es aber um das "Selbstmarketing" des Mannes, den Küppersbusch schon mal im Auftrag von RTL für eine Show angefragt hatte, der aber angeblich laut Nuhr-Agentin für unter 35.000 Euro pro Abend nicht zu haben war.

Von da geht es zu Themen wie Forschung, Greta Thunberg, Corona, Islamismus, dem "Geschäftsmodell des Bessermenschentums" ("Welt") oder auch Habsucht.

Alles Köder von Nuhr, im Online-Marketingtool Shitstorm, frei nach Küppersbusch. Dessen Fazit in dieser neuen Youtube-Show, die drei Mal in der Woche laufen soll: "Lieber Dieter Nuhr, du müsstest doch inzwischen genug Kohle haben, um Mario Götze zu kaufen." Schwindelerregendes Satireniveau? Auf jeden Fall auch Redefreiheit. Und sicher genug Futter für den nächsten Shitstorm.  

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