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Die Korrespondentin Angela Böhm erhält den ersten Preis, der mit 12 000 Euro dotiert ist.

© dpa

Medienauszeichnung: „Abendzeitung“ gewinnt den Wächterpreis

Für die Aufdeckung der sogenannten Verwandtenaffäre im Bayerischen Landtag ist die „Abendzeitung München“ mit dem Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet worden. Die Korrespondentin Angela Böhm erhält den ersten Preis, der mit 12 000 Euro dotiert ist.

Für die Aufdeckung der sogenannten Verwandtenaffäre im Bayerischen Landtag ist die „Abendzeitung München“ mit dem Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet worden. Die Korrespondentin Angela Böhm habe beharrlich und gegen erhebliche Widerstände die Praxis enthüllt, Ehepartner und Kinder auf Kosten des Steuerzahlers zu beschäftigen, teilte die Stiftung „Freiheit der Presse“ am Dienstag mit. Die Journalistin habe entscheidend dazu beitragen, diese Beschäftigungsverhältnisse zu beenden.

Böhm erhält dafür den ersten Preis, der mit 12 000 Euro dotiert ist. Den zweiten Preis und 8000 Euro bekommen Peter Berger und Joachim Frank vom „Kölner Stadtanzeiger“. Sie recherchierten die Fakten zur Haltung katholischer Kliniken, vergewaltigte schwangere Frauen entsprechend den Vorgaben der Kirche abzuweisen. Angesichts der Debatte um dieses Vorgehen habe die Kirche ihre Haltung geändert, erklärte die Jury. Der dritte Preis und 6000 Euro gehen an Rudi Kübler und Christoph Mayer, die für die „Südwestpresse“ fehlerhafte Planungen im Zusammenhang mit dem Neubau einer chirurgischen Klinik des Uniklinikums Ulm aufdeckten.

Die Preisträger wurden von der Jury unter dem Vorsitz von Hermann Rudolph, dem langjährigen Herausgeber des Tagesspiegels, ausgewählt. Die Preise werden am 16. Mai im Frankfurter Römer überreicht. epd/Tsp

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