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Meinungsfreiheit?: DJV kritisiert Rekordmeister

„Maulkorbpolitik“ beim FC Bayern München

Nach der Geldstrafe gegen den Fußballer Philipp Lahm hat der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) die „Maulkorbpolitik“ des FC Bayern München scharf kritisiert. Meinungsfreiheit müsse auch für Spieler des FC Bayern gelten, hieß es in einer Erklärung, die der Verbandstag der Journalistengewerkschaft am Dienstag verabschiedete. Der Bundesliga-Verein hatte Lahm zuvor wegen kritischer Äußerungen in einem Zeitungsinterview mit einer hohen Geldstrafe belegt. Der FC Bayern und sein Manager Uli Hoeneß müssten laut DJV aufhören, Spieler zu bedrohen, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnähmen. Der FC Bayern hatte am Sonntag mitgeteilt, der stellvertretende Mannschaftskapitän Lahm habe „in eklatanter und unverzeihlicher Art und Weise“ gegen interne Regeln verstoßen, weil er in einem Interview öffentlich „den Klub, den Trainer und seine Mitspieler“ angegriffen habe. Die verhängte Geldstrafe habe es „in dieser Höhe beim FC Bayern München noch nicht gegeben“. Berichten zufolge soll die Summe bei 25 000 Euro liegen. Im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“, das Samstag erschienen war, hatte Lahm unter anderem die Transferpolitik des Vereins kritisiert. Zur DJV-Kritik gab es seitens des FC Bayern bislang keine Stellungnahme (siehe auch Seite 6).Tsp

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