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Die Bademäntel der Beimers sind gesichert, wo aber sind die Pyjamas? Und wann war der Sex?

© imago/Horst Galuschka

Mutter Beimer wird ausgestellt: Die "Lindenstraße" geht ins Museum

Die Deutsche Kinemathek in Berlin wird die Bademäntel der Beimers ausstellen. Die Bushaltestelle geht ins Bonner Haus der Geschichte.

Kulissen und Requisiten der „Lindenstraße“ sollen in verschiedenen Museen in Deutschland ausgestellt werden - damit wird das Ende der ARD-Weekly auch materiell besiegelt. Nach der letzten Folge im März 2020 wird etwa die Deutsche Kinemathek in Berlin verschiedene Requisiten zeigen, etwa die Speisekarten des Restaurants „Akropolis“ sowie die Bademäntel von Helga Beimer und Anna Ziegler. Die Kinemathek nimmt für die neue „Sammlung Lindenstraße“ zudem 373 Folgen der Serie dauerhaft in ihren Bestand auf, wie der WDR am Montag in Köln mitteilte. Die Sammlung in Berlin soll am Donnerstag für das Publikum eröffnet werden.

Die Küche von Helga „Mutter“ Beimer und die Bushaltestelle Lindenstraße/Kastanienstraße wandern laut WDR in das Haus der Geschichte in Bonn. Der Sender verantwortet die Serie im Ersten seit 1985. Produziert wird sie von der Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion. Zudem sollen im Technik Museum Speyer unter anderem das Restaurant „Akropolis“ und das „Café Bayer“ gezeigt werden.

Weitere Übernahmen im Gespräch

Dem WDR zufolge laufen Gespräche mit weiteren Museen, die an einer Übernahme von Möbeln, Innenkulissen, Requisiten und Kostümen aus der „Lindenstraße“ interessiert sind. Wie es scheint, wollen sich viele ein Stück vom "Lindestraßen"-Ruhm abschneiden. Die übrigen Kostüme, Kulissen und Requisiten sollen in den auch vom WDR genutzten Fundus für Film- und Theaterausstattung übergehen oder werden für einen karitativen Zweck verkauft.

Am 29. März wird mit „Auf Wiedersehen“ nach knapp 35 Jahren die 1758. und allerletzte Folge der „Lindenstraße“ ausgestrahlt. Die ARD hatte im November 2018 das Ende der wöchentlichen Serie verkündet, die seit 1985 immer sonntags läuft. Als Gründe für die Einstellung wurde auf sinkende Zuschauerquoten und zu hohe Kosten verwiesen. Immer wieder gab und gibt es in verschiedenen Städten Demonstrationen gegen das Serien-Aus. Aber die ARD bleibt bei ihrer Entscheidung. Derzeit berät der Senderverbund darüber, wie das Vorabendprogramm am Sonntag im Ersten künftig aussehen soll. (mit epd)

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