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Ernst August Prinz von Hannover

© dpa

Nach ARD-Dokumentation: Welfen lassen ihre NS-Vergangenheit aufarbeiten

Ernst August Erbprinz von Hannover will die Rolle seiner Familie in der NS-Zeit klären lassen. Anlass ist eine am Montag ausgestrahlte ARD-Doku.

Unter dem Titel „Adel ohne Skrupel. Die dunklen Geschäfte der Welfen“ hatte die Dokumentation den Einsatz von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen in einer Rüstungsfirma der Welfen während der NS-Zeit thematisiert. In dem 60-minütigen Film wurde zudem die Geschichte des jüdischen Unternehmers Lothar Elbogen erzählt, der seine Werft 1939 unter Zwang an die Welfen verkaufen musste. Basis hierfür waren bisher unbekannte Dokumente, die eine Wiener Historikerin ausfindig gemacht hatte, als sie für die Doku recherchierte.

Ernst August junior teilte daher mit, er betrachte „die historisch exakte Erforschung aller angesprochenen Probleme als eine moralische Verpflichtung“. Er werde deshalb unabhängige Experten beauftragen, die das thematisierte Geschehen zwischen 1933 und 1945 umfassend aufarbeiten sollen. Sobald Ergebnisse vorliegen, werde auch die Öffentlichkeit darüber informiert, erklärte er am Dienstag. dpa

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