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Radio Bremen und Rundfunk Berlin-Brandenburg werden über Landtagswahlen berichten müssen, in denen die AfD mit guten Ergebnissen rechnen kann.

© rbb/Oliver Ziebe

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Wie hältst du es mit der AfD?

Ein Funktionär der AfD arbeitet als freier Mitarbeiter für Radio Bremen. Der RBB kennt kein institutionelles Engagement von Mitarbeitern bei der Partei.

Hinrich Lührssen engagiert sich in der Alternative für Deutschland (AfD). Jetzt hat er sich in den Landesvorstand Bremen berufen lassen. Lührssen wird, sofern von der Mitgliederversammlung bestätigt, als AfD-Funktionär arbeiten. In Bremen findet am 26. Mai 2019 die nächste Bürgerschaftswahl statt.

Hinrich Lührssen arbeitet als freier Mitarbeiter für das öffentlich-rechtliche Radio Bremen (RB). AfD-Funktionär und RB-Mitarbeiter, das könnte für beide Seiten zum Problem werden, auch deswegen, weil die Partei gerne gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk agitiert (Hinrich Lührssen setzt sich übrigens für dessen Fortbestand ein).

RB-Chefredakteurin Andrea Schafarczyk sagte in einem Beitrag des Regionalmagazins „buten un binnen“, „das ist eine private Entscheidung von Herrn Lührssen“. Man werde sich sehr bald zusammensetzen und schauen, was Hinrich Lührssen vorhabe. Schon jetzt scheint festzustehen, dass der freie Mitarbeiter bei der Bremer Bürgerschaftswahl 2019 „nicht programmpräsent“ sein werde. Lührssen kümmert sich im RB-Regionalprogramm nicht um Landespolitik. mehr um „leichte Themen“.

Kein institutionelles Engagement von RBB-Mitarbeiter bei der AfD

In Brandenburg wird am 1. September 2019 ein neuer Landtag gewählt. Der AfD werden in der Mark in aktuellen Umfragen 20 und mehr Prozent der Stimmen zugetraut. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sieht Wahlkampf und Wahl in dem Bundesland offensichtlich mit professioneller Gelassenheit entgegen. Sprecherin Stefanie Tannert sagte dem Tagesspiegel, „wir erheben die Parteimitgliedschaft und -sympathien unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht. Ein institutionelles Engagement von rbb-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern in der AfD ist uns nicht bekannt.“ Zugleich, so die RBB-Sprecherin weiter, „wird es für die Landtagswahlen in Brandenburg keine gesonderten Richtlinien zum Umgang mit der AfD geben“.Joachim Huber

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