Öffentlich-rechtliches Pfingsten: Weit weg von Mut und Einfallsreichtum

Pfingsten, das liebliche Fest ist jekommen, es jruenen und blühen Feld und Wald. Nobel, der König, versammelt den Hof und seine Vasallen eilen gerufen herbei mit großem Gepränge, viele stolze Gesellen von allen Seiten und Enden, Lütke, der Kranich, und Markart, der Häher, und all die Besten...
Und Hahne, der Peter und Talker, denn es ist halber vor elfe und Sonntag und Fernsehen und Pfingsten. Heiliger Geist soll triefen: mit „Bibel und Bier und Ball“ und Margot, der Wirtin aus München, nebst Reinhard, dem Yabo, dem Kicker.

Da gruent es und blüht es. Gott wird gepriesen. „Ich hab ihn geschmeckt“, sagt Yabo, der Junge. Und Margot, die Wies'nerin, führt nun die Ehe zu dritt: Sie und ihr Mann und der Neue von droben. Und siehe. Das Bier fließt zur Musi, die jetzt reiner als das Gesöff. „Highway to hell“, das gottlose Lied, ist gestrichen, der Gatte, der neue, soll es nicht mögen. Und Hahne, der Talker, lächelt und Yabo, der Kicker auch. Nur die Flammen, die Pfingsten den Mündern entweichen, sieht man noch nicht.

Gebrauchter "Tatort" am Sonntag

Das denn auch war's. Festlich heiter glänzet nur einmal der beschirmte Himmel. Speidel, die Jutta, zieht Sonntag und Montag gleich zweimal durchs pfingstliche Tal. Sonntags als sardonische Sardin. Mit Cabrio, Bruno und Esel. Des Montags durch Marakesch. Neuheit jenes, Wiederholung dieses. Und immer doch irgendwie gleich. Die Ersten nun überraschen und machen es anders. Ihr gebrauchter „Tatort“ erscheint sonntags, der neue des Montags mit Folkerts, der Wehfrau, die blüht, seit es Pfingsten gibt.
Jöhte sein König Nobel ließ es krachen an Pfingsten. Die Anstalten aber, die von Fußball und Finanzen erschöpften, gießen die Sparsamkeit aus. Ohne Flammen. Highway to Hell?