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Medien: Paolo Mieli neuer RAI-Präsident

Kandidat der Mitte-Links-Opposition gilt als Garant für Unabhängigkeit

Der Journalist und derzeitige Verlagschef des „Corriere della Sera“, Paolo Mieli, ist neuer RAIPräsident. Der 54-Jährige wurde auf Vorschlag des Oppositionsbündnisses Ulivo von den Präsidenten der römischen Abgeordnetenhauses und des Senats designiert. Damit geht die Krise der RAI zu Ende, die die staatliche Fernsehanstalt in den letzten Monaten erschüttert und die Berlusconi-Regierung ebenfalls an den Rand einer Krise gebracht hat. Mieli war früher sowohl Chefredakteur des „Corriere della Sera“ als auch der „Stampa“. Er gilt als Kandidat der Mitte- Links-Opposition und Garant für Unabhängigkeit. Die vier anderen Vorstandsposten wurden hingegen mit Personen besetzt, die der Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi nahe stehen. Die Entscheidung der Parlamentspräsidenten wurde von Regierung und Opposition einhellig begrüßt. Mieli hat an seine Nominierung zugleich Bedingungen geknüpft. So sollen die beiden Journalisten Enzo Biagi und Michele Santoro auf den Bildschirm zurückkehren. Sie waren von dem Ende Februar zurückgetretenen RAI-Vorstand kaltgestellt worden, nachdem sie von Regierungschef Silvio Berlusconi kritisiert worden waren. vdd

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