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Kritischer Geist: Matthias Sammer.

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Personalie beim BVB: TV-Experte und Club-Berater Matthias Sammer - geht das zusammen?

Matthias Sammer steht bald auf zwei Seiten: Er wird Berater bei Borussia Dortmund und soll TV-Experte bei Eurosport bleiben.

Zur 0:6-Niederlage von Borussia Dortmund bei Bayern München am Samstag in der Fußball-Bundesliga fand TV-Experte Matthias Sammer im Studio bei Eurosport recht deutliche Worte: „Das sollte nicht passieren. Die Dortmunder müssen sehen, dass sie ihr Saisonziel, also die Champions League, erreichen. Deswegen ist das Ergebnis nicht gut und in der Höhe für die Moral nicht schön.“

Nicht nur dieses Ergebnis war am Osterwochenende eine Überraschung, sondern auch eine Erklärung von Hans-Joachim Watzke. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund hat sich mit Sammer auf eine Zusammenarbeit verständigt. Demnach soll der 50-Jährige künftig als Berater für die BVB-Geschäftsführung arbeiten, was die Frage aufwirft, wie es mit Sammers TV-Tätigkeit weitergeht.

Seit Beginn der Saison ist Sammer als Experte bei Bundesliga-Übertragungen von Eurosport zu sehen, er macht dort eine sehr gute Figur. Daran solle sich trotz des BVB-Engagements nichts ändern, wie der Sender am Samstag DWDl.de bestätigte. „Wir freuen uns, dass die Analysen von Matthias Sammer so begehrt sind. Er wird weiterhin im vollen Umfang unser Experte bleiben. Er hat alle Schritte mit uns abgesprochen“, sagte Gernot Bauer, Head of Sports bei Eurosport.

Sorgen um die Wahrung der Neutralität macht man sich beim Sender offenbar kaum. Aber die gab es ja auch nicht bei Franz Beckenbauer, Mitte, Ende der 1990er, als er „Bild“-Kolumnist und Präsident des FC Bayern war. Es wird interessant sein, zu sehen, ob und wie Sammer in der kommenden Saison bei Eurosport ein BVB-Spiel analysiert.

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