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Medien: Radio Eins verliert

Berliner Rundfunk gewinnt

HÖRERZAHLEN DER RADIOS IN BERLIN-BRANDENBURG

Der Hörfunkmarkt in Berlin-Brandenburg bleibt elastisch. Binnen sechs Monaten kann da eine Radiostation wie der Berliner Rundfunk 91,4 um satte 21 Prozent auf jetzt 118 000 Hörer zulegen. Umgekehrt verliert Radio Eins an die 13 Prozent und hält aktuell bei 66 000 Hörern in der Durchschnittsstunde. Noch herber sind die Verluste bei Energy 103,4, wie die jüngste Media-Analyse 2004/I ausweist.

Vieles im Markt ist stabil. Die RBB-Welle Antenne Brandenburg bleibt die meistgehörte UKW-Station in der Region, in Berlin liegt der Privatsender 94,3 r.s.2 wie seit Jahren an der Spitze der Charts, in Brandenburg hat das private BB Radio seine führende Position ausgebaut.

Die Gewichte zwischen den privaten und den öffentlich-rechtlichen Stationen haben sich nicht entscheidend verschoben. Der RBB kann mit seiner Antenne Brandenburg trotz leichter und die Berliner Stadtwelle 88,8 trotz stärkerer Einbußen mit den „Musikdampfern“ auf privater Seite mithalten. Für Fans des Wortradios sehr erfreulich ist die respektable Steigerung beim Inforadio. Für Gesprächsstoff ist beim Rundfunk Berlin-Brandenburg, Abteilung Hörfunk, auf jeden Fall gesorgt: Im internen Wettbewerb kann Radio Fritz auf Zugewinne verweisen, während Radio Eins über die Gründe für die erheblichen Verluste scharf nachdenken muss.

Nun gibt es in der Region neben den werbetragenden Programmen noch weitere Hörfunksender. Deutschlandradio Berlin zum Beispiel darf sich über eine deutliche Steigerung auf jetzt 70 000 Hörer freuen, der Deutschlandfunk liegt stabil bei 97 000 Hörern. Das Kulturradio des RBB, seit Dezember 2003 auf Sendung, wurde von dieser Media-Analyse noch nicht erfasst.

Bundesweit liegen die öffentlich-rechtlichen Radios mit knapp 34,4 Millionen Hörern weiter vor der Privatkonkurrenz mit 29,4 Millionen. Die Reichweite des Mediums bleibt enorm: 81 Prozent aller Menschen in Deutschland hören jeden Tag Radio. Die Hördauer ist mit 209 Minuten am Tag fast konstant. Männer hören 214 Minuten, Frauen 204 Minuten.

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