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Medien: Radiogebühr für den Internet-PC

Für Computer mit Internetzugang und UMTS-Handys soll ab 1. Januar 2007 eine Gebühr von 5,52 Euro im Monat an die GEZ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fällig werden.

Für Computer mit Internetzugang und UMTS-Handys soll ab 1. Januar 2007 eine Gebühr von 5,52 Euro im Monat an die GEZ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fällig werden. Die Abgabe entspricht der Grundgebühr für Radios. Ursprünglich war pro PC die gleiche Gebühr wie für Fernseher von 17,03 Euro vorgesehen. Von den 5,52 Euro würden neben der ARD auch das ZDF und das Deutschlandradio profitieren. Die endgültige Entscheidung über die Internetgebühr treffen die Bundesländer Ende September. Über das Internet seien zahlreiche Radiosender, aber keine vollwertigen Fernsehprogramme zu empfangen, begründete die ARD ihren Rückzieher bei der Höhe der Gebühren . Nach Ansicht des Chefs der ARD-Gremienkonferenz, Bernd Lenze, solle in zwei bis drei Jahren die Situation unter Berücksichtigung der technischen Entwicklung der neuartigen Rundfunkgeräte neu bewertet werden. Wirtschaftsverbände fürchten, dass dann die volle Fernsehgebühr auch für internetfähige Computer erhoben wird. Nicht betroffen von der Neuregelung sind Privathaushalte , die bereits einen Fernseher oder ein Radio angemeldet haben. Unternehmer , die bislang keine Abgabe entrichten, oder Selbstständige , die ihren Heim-PC auch gewerblich nutzen, werden zusätzlich zur Kasse gebeten. Kritik kam vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien: „Die Rundfunkgebühr wird mit künstlichen Argumenten auf immer mehr Geräte ausgeweitet“, sagte Geschäftsführer Bernhard Rohleder.Tsp

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