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Medien: "ran": Signale aus München

Mittlerweile scheint auch Leo Kirch einzusehen, dass man Fernsehen nicht gegen den Zuschauer machen kann. Die Annahme, der Zuschauer werde sich schon an den neuen "ran"-Sendeplatz gewöhnen, ist ad absurdum geführt: Am Sonnabend schalteten nur noch 1,68 Millionen ein, der Marktanteil sank erneut auf nun 7,2 Prozent.

Mittlerweile scheint auch Leo Kirch einzusehen, dass man Fernsehen nicht gegen den Zuschauer machen kann. Die Annahme, der Zuschauer werde sich schon an den neuen "ran"-Sendeplatz gewöhnen, ist ad absurdum geführt: Am Sonnabend schalteten nur noch 1,68 Millionen ein, der Marktanteil sank erneut auf nun 7,2 Prozent. Das mag Premiere-Miteigner Rupert Murdoch egal sein, nicht aber dem Gesellschafter Kirch, der ProSiebenSat 1 Media AG und schon gar nicht Sat 1. 18 Prozent Marktanteil war bei "ran" die Vorgabe - damit erreicht Sat 1 nun weniger als die Hälfte der Zuschauer und nimmt somit auch weniger als die Hälfte der Werbegelder ein. Schon im Vorjahr konnte Sat 1 die Rechtekosten gerade noch finanzieren, weil der Sender sich mit Premiere World die Produktion teilte. "Die Quoten zeigen, dass es Handlungsbedarf gibt. Wir werden das Gespräch mit dem Rechteinhaber suchen, um eine Lösung zu finden", sagte Sat 1-Sprecherin Kristina Faßler am Sonntag. Kirch signalisiert jetzt offensichtlich Bereitschaft, "ran" wieder auf 18 Uhr 30 zu verlegen. Wahrscheinlich ab dem 9. September, nach der zweiwöchigen Bundesliga-Pause. Möglich ist jedoch, dass es nun zu erneuten Verhandlungen über die Verträge kommt. Das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga kündigte für den 20. August eine Sondersitzung zu dem Thema an.

usi

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