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Medien: Razzia bei Hundert,6

Wenige Tage nach dem Insolvenzantrag für die Hundert,6 Medien GmbH durchsuchte die Staatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch Privat und Geschäftsräume von Geschäftsführer Thomas Thimme. Aufgrund einer Anzeige ermittelt die Staatsanwaltschaft seit Mitte April.

Wenige Tage nach dem Insolvenzantrag für die Hundert,6 Medien GmbH durchsuchte die Staatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch Privat und Geschäftsräume von Geschäftsführer Thomas Thimme. Aufgrund einer Anzeige ermittelt die Staatsanwaltschaft seit Mitte April. Thimme wird unter anderem vorgeworfen, „trotz seit nahezu zwei Jahren bestehender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der von ihm vertretenen Gesellschaft den erforderlichen Insolvenzantrag erst am 18. April 2005 und damit verspätet gestellt“ zu haben. Darüber hinaus, teilte die Staatsanwaltschaft mit, werden Thimme „Betrugs-, Untreue- und weitere Bankrotthandlungen zur Last gelegt“. Acht Polizisten und zwei Wirtschaftsreferenten durchsuchten gestern die Räume am alten Sendersitz Katharina-Heinroth-Ufer, am neuen Sitz in der Potsdamer Straße sowie an zwei weiteren Orten. 50 Ordner mit Geschäftsunterlagen wurden dabei sicher gestellt.

Thimmes Geschäftspartner Norbert Schmidt sagte dem Tagesspiegel am Mittwoch, solche Vorwürfe seien bei Insolvenzverfahren „beliebt“, da sei aber „nichts dran“. Die Staatsanwaltschaft sei zu den Ermittlungen „von Amts wegen verpflichtet“, man sehe ihnen „entspannt entgegen“. usi

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