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Medien: RBB erinnert an die „Frauen von Ravensbrück“

60 Jahre nach dem Kriegsende wird Erinnerungsarbeit wie nie zuvor geleistet. „Vor dreißig Jahren wäre es nicht möglich gewesen, im Detail mit den Überlebenden des Holocaust über ihre Erfahrungen zu sprechen“, sagt Regisseurin Loretta Walz.

60 Jahre nach dem Kriegsende wird Erinnerungsarbeit wie nie zuvor geleistet. „Vor dreißig Jahren wäre es nicht möglich gewesen, im Detail mit den Überlebenden des Holocaust über ihre Erfahrungen zu sprechen“, sagt Regisseurin Loretta Walz. Gegenwärtig werden die Menschen und ihre Schicksale in ihrer Dokumentation über die Frauen des KZ Ravensbrück. 25 Jahre ist es her, als Walz die Arbeit an ihrem Film begann. Seither entstanden nahezu 200 Film-Interviews mit ehemaligen Insassen aus fünfzehn verschiedenen Ländern. Loretta Walz hat mit den Frauen nicht nur über die Zeit im Lager gesprochen, sondern ließ sich ihr ganzes Leben erzählen. Durch die ruhige Hand des Kameramannes kann der Zuschauer den Erzählungen folgen, als säße er live dabei. Die sonst üblichen Inszenierungen bleiben ein Fremdwort. Fiktive Elemente sind tabu. Die Aufmerksamkeit gehört ganz den Frauen und ihren individuellen Erlebnissen. „Es geht nicht um die Klärung einer Schuldfrage, sondern darum, einen Weg zu finden für ein Leben nach dem Grauen“, erklärt Walz.

„Die Frauen von Ravensbrück“: RBB, 22 Uhr 45

Swantje Kirch

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