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Online Porno-Gucken und Abmahnungen - ein weites Feld.

© dpa

Redtube: Abmahn-Anwalt Thomas Urmann muss seine Zulassung abgeben

Vor einem Jahr wurden über 20 000 mutmaßliche Nutzer des Porno-Portals Redtube wegen angeblicher Verletzungen des Urheberrechts abgemahnt.

Das berichten die "Mittelbayrische Zeitung” und der Branchendienst turi2. Urmanns Regensburger Kanzlei Urmann+Collegen ist demnach aufgelöst worden – vor genau einem Jahr hatte der Anwalt über 20 000 mutmaßliche Nutzer des Porno-Portals Redtube wegen angeblicher Verletzungen des Urheberrechts abgemahnt und darin Schadenersatz von mindestens 250 Euro für Urheberrechtsverletzungen eingefordert haben. Zahlreiche Nutzer hatten sich gegen die Abmahnungen gewehrt, da sie die Inhalte nicht heruntergeladen, sondern lediglich gestreamt hatten. Ob dies tatsächlich eine Urheberrechtsverletzung darstellt, ist höchst fragwürdig.

Unklar ist, aufgrund welcher Vorwürfe Urmann seine Anwaltslizenz abgeben muss. Im August ist er wegen Insolvenzverschleppung und Sozialkassenbetrug zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Urmanns Vorgehen im Zuge einer Abmahnwelle gegen Shop-Betreiber mit fehlerhaftem Impressum wurde vom Amtsgericht Regensburg als “sittenwidrig” und “verwerflich” bezeichnet. Tsp

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