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Schlichtungsverfahren: Bewegung im RBB-Tarifstreit

In den Tarifauseinandersetzungen im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat Intendantin Dagmar Reim den Gewerkschaften Verdi und DJV vorgeschlagen, ein Schlichtungsverfahren einzuleiten.

Ziel sei es, in den bisher ergebnislosen Verhandlungen über die Vergütungen der festen und freien Mitarbeiter eine Lösung herbeizuführen. Dem Vorschlag zufolge sollen beide Seiten eine Person benennen, die mit Mitgliedern der bisherigen Verhandlungsdelegationen einen Einigungsvorschlag erarbeitet. Die RBB-Geschäftsleitung werde den Schlichterspruch laut RBB-Sprecher Ralph Kotsch akzeptieren. „Wir wollen mit diesem Schritt die Tarifauseinandersetzungen zügig beenden“, sagte Dagmar Reim. „Vor allem sind wir das den Gebührenzahlern schuldig. Sie haben ein Recht auf zuverlässige Programmangebote“ Im Zuge des Tarifstreits war es mehrfach zu Streikaktionen und Programmausfällen gekommen. Der RBB hat den Gewerkschaften eine Gehaltssteigerung von insgesamt 4,4 Prozent sowie eine Erhöhung des Familienzuschlags von derzeit 89 beziehungsweise 97 Euro auf einheitlich 120 Euro pro Kind angeboten. Im Gegenzug sollen unter anderem finanzielle Regelungen, von denen nur einige Mitarbeiter profitieren, mittelfristig abgeschafft werden. Die Gewerkschaften lehnten dies bislang ab. Michael Rediske, Geschäftsführer im Journalistenverband Berlin-Brandenburg (JVBB), kündigte an, die neuen Vorschläge über das Wochenende zu prüfen. meh

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