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Robert Skuppin.

© rbb/Jenny Sieboldt

Schöne Sendungen: Neuer Job, neuer Chef, alte Freunde

Programmleitung: Was Robert Skuppin bei Radio Eins plant.

Nur für Erwachsene – ob Robert Skuppin, der neue Programmchef von Radio Eins, an diesem Motto mit seiner Amtseinführung am 1. Juni rütteln wird, ist unwahrscheinlich. Frühestens in 100 Tagen will Skuppin seine Ideen öffentlich vorstellen. Viele Radio-Eins-Fans und -Kritiker würden aber jetzt schon gerne wissen, was der Nachfolger von Florian Barckhausen verändern will. Einiges muss besser werden, wenn man sich die Zahlen der Media-Analyse anschaut. Demnach hat die Welle von Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im zweiten Halbjahr 2010 etwa ein Drittel seiner Hörer verloren.

Wie man aus Redaktionskreisen hört, muss Skuppins Vorstellung bei der Findungskommission so überzeugend gewesen sein, dass die RBB-Spitze dem Mann den schwierigen Job zutraute, der mit „Die schöne Sendung“ zu den profiliertesten Stimmen bei Radio Eins gehört.

Formate und Strukturen überdenken, Synergien herstellen, zum Beispiel durch die Einbindung von Verkehrsnachrichten anderer RBB-Sender wie 88,8 oder Inforadio, Freiräume schaffen für das, was Radio Eins seit dem Start 1997 ausgemacht hat: mehr Live-Charakter, schräge Formate, schräge Moderatoren. Warum sollten Köpfe wie Jörg Thadeusz oder Anja Goerz nicht noch mehr Senderaum bekommen? Ein guter Radio-Eins-Moderator müsse in erster Linie ein guter Journalist sein, das, so hört man, sei Skuppins’ Credo. Dafür brauche es eine klare Personalpolitik, eine freie Hand für den Programmchef seitens der RBB-Spitze, unter Umständen eben auch mal Motivationsseminare für das Personal.

Für aufgeschreckte Ex-Mitarbeiter hat Skuppins Kollege Volker Wieprecht warme Worte: „Es ist jetzt wie in der Oberstufe: Man geht auf die gleiche Schule, hat unterschiedliche Leistungskurse. In den Pausen steht man auf dem Hof rum und quatscht. Sollte Robert mal Schwierigkeiten haben, kann er bei mir abschreiben. Wir waren und bleiben Freunde.“ meh

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