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Schauspielerin Sibel Kekilli.

© dpa

Sibel Kekilli über Interview-Anfragen: Schauspielerin Kekilli wehrt sich juristisch gegen Anfeindungen

Die Schauspielerin Sibel Kekilli geht gegen Anfeindungen mit einem Anwalt vor, macht das allerdings bewusst nicht öffentlich.

„Ich will das nicht benennen, weil ich den Menschen keine Plattform bieten möchte. Ignoranz ist immer eine bessere Waffe als Wut“, sagt Sibel Kekilli der "Zeit: Hamburg". „Die Wut nimmt mir nur die Energie, und die Person, gegen die sie sich richtet, wird auch noch aufgewertet.“

Kekilli möchte sich auch nicht mehr zur politischen Situation in der Türkei äußern. „Ich habe immer gesagt, dass ich keine Politikerin bin und keine Türkei-Expertin“, sagt sie.

.„Vor zwei Jahren ungefähr habe ich eine Anfrage von einer Journalistin bekommen, es ging um die Türkei. Ich habe abgesagt, weil ich mich nicht instrumentalisieren lassen wollte. Sie hat dann einen Bericht darüber geschrieben, dass es traurig sei, wie viele Schauspieler und Künstler Angst hätten, weil ich anscheinend nicht die Einzige war, die sich nicht äußern wollte. Das ist für mich Rassismus. Man fragt doch auch nicht deutsch-russische Schauspieler, wie sie Putin finden, oder macht deutsch-amerikanische Schauspieler für Trump verantwortlich.“

In der finnischen Serie „Bullets“, die ab dem 03. Dezember auf RTL Crime zu sehen ist, spielt Sibel Kekilli eine tschetschenische Terroristin.

Zu ihrer Rolle sagt sie im Gespräch mit der "Zeit": „Auch ich habe kein Verständnis dafür, warum ein Mensch Unschuldige ins Unglück reißt, nur weil er naiv ist und glaubt, er komme dafür ins Paradies, oder weil er manipuliert wurde. Aber ich möchte es verstehen können. Das ist ein Unterschied. Tsp

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