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Immer mehr Fernseher verfügen - wie diese vorgestellten Modelle auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas - über Internetanschlüsse.

© dpa

Sicherheitslücken bei Smart-TVs: Wenn beim Fernsehen jemand zuguckt

Immer mehr Fernsehgeräte verfügen über einen Internetanschluss. Doch einige Smart-TVs fallen mit Sicherheitslücken auf.

Mehr als die Hälfte der bisher in diesem Jahr verkauften Fernseher verfügt über einen Internetanschluss. Das teilte der Branchenverband Bitkom am Montag in Berlin mit. Bis Ende des Jahres werde der Anteil von 58 Prozent auf rund 70 Prozent steigen. Für die zweite Hälfte des Jahres geht der Branchenverband davon aus, dass jeder dritte Haushalt in Deutschland ein Smart-TV besitzt, also einen Fernseher mit Internetzugang. Allerdings nutzen viele Verbraucher die Geräte nicht entsprechend. Nur 58 Prozent der internetfähigen Fernseher seien hierzulande auch ans Netz angeschlossen. Das geht aus einer repräsentativen Studie der Branchenvereinigung gfu hervor, die Anfang Juli vorgestellt wurde.

Nicht nur die Nutzung hinkt dem Kaufverhalten hinterher: Auch beim Thema Sicherheit fielen einige Smart-TVs negativ auf. So können Hacker auf die Webcams und Mikrofone der Smart-TVs von Samsung zugreifen und die Besitzer aus der Ferne ausspionieren, wie auf der IT-Sicherheitskonferenz „Black Hat“ in Las Vegas bekannt wurde. Den Zugriff ermöglichen vorinstallierte Web-Anwendungen wie Skype oder Facebook. Mittlerweile hat Samsung Updates für die genannten Apps veröffentlicht.

Smart-TVs gehören zu den wichtigsten Umsatzbringern

Die Smart-TVs gehören zu den wichtigsten Umsatzbringern der Branche. Insgesamt steht die Unterhaltungselektronik derzeit durch anhaltenden Preisverfall vor allem bei Fernsehern unter starkem Druck. 2012 fuhren die Hersteller von Flat-TVs weltweit einen Verlust von umgerechnet mehr als zehn Milliarden Euro ein. dpa/Tsp

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