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Sky Go: Neues von Sky: Gute Zahlen und Bundesliga-Fan-Ärger

Der Ärger bei Fußball-Fans, die den Pay-TV-Dienst Sky Go nutzen, ebbt nicht ab. Viele Nutzer, die das Bundesliga-Topspiel Bayern München gegen Borussia Dortmund am Samstag Abend via Sky Go sehen wollten, hatten Pech. Nun führt Sky Stresstests durch.

Eine technische Störung machte einen Login am Samstag Abend nicht möglich. Es war der zweite Ausfall bei einem hochklassigen Fußballspiel in zwei Wochen. Zuletzt hatte es eine technische Störung beim Champions-League-Spiel Bayern gegen AS Rom gegeben.

Sky Go ist ein kostenloser Service zum Abonnement von Sky. Kunden mit bestehendem Sky-Abo können einzelne Inhalte über Web, iPad, iPhone oder Xbox 360 (demnächst auch über Android) empfangen, sind also nicht auf das Fernsehgerät angewiesen. Wenn es denn funktioniert. Am Samstag, zum Bundesliga-Topspiel, machten tausende Nutzer ihrem Unmut bei Twitter oder in Internet-Foren Luft. Auf der Internet-Seite allestörungen.de wurden zwischen 19 und 20 Uhr etwa 12000 Fehlermeldungen registriert. Immerhin meldete sich der Sender mit Sitz in Unterföhring am Samstagabend zeitig selber zu Wort. „Wir bitten um Entschuldigung. Die Fehleranalyse läuft, wir halten Euch über den Fortschritt auf dem Laufenden.“ Am Montag teilte Sky mit, man mache „umfangreiche Tests auf verschiedenen Ebenen, unter anderem Stresstests für höhere Zugriffszahlen, um Störungen zu vermeiden“.

Für den Pay-TV-Sender sicher schade, dass andere positivere Meldungen aus München zurzeit etwas untergehen. Das sind neue Dienste wie „Sky Online“, wonach auch Nicht-Stammkunden mit Tagestickets für Fußball-Bundesliga oder Champions League beispielsweise Sky-Angebote sehen können sowie überraschend gute Geschäftsberichte. Sky Deutschland schreibt erstmals schwarze Zahlen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 12,3 Millionen Euro.

Neue Online-Videothek

Seit der Umbenennung von Premiere in Sky Deutschland hatte der Sender ausschließlich Verluste geschrieben. Dass die Zahlen glänzen, liegt unter anderem an der langen Sommerpause in der Fußball-Bundesliga nach der WM. Dadurch stiegen Produktionskosten nicht so stark wie der Umsatz. Sky setzt sich seit Kurzem mit einem abgespeckten Abo-Angebot und einer Online-Videothek gegen Konkurrenten wie Netflix, Maxdome und Watchever zur Wehr.

Sky-Deutschland-Chef Brian Sullivan vermutet, dass Sky sich in den kommenden Quartalen nicht in der Gewinnzone halten kann: „Wir werden sehr wahrscheinlich ein paar Quartale mit Verlusten haben.“ Sullivan bekräftigte zudem die Prognose für das Kundenwachstum. Im laufenden Geschäftsjahr soll die Zahl der Abonnements um 400000 bis 450000 steigen und somit rund 4,2 Millionen erreichen. In den ersten drei Monaten stieg die Zahl der Abonnements um 96000 auf 3,908 Millionen. Wenn die tatsächlich alle zur selben Zeit Live-Fußball via Sky Go nutzen, könnte das technische Störungen wie Server-Überlastungen erklären.

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