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"So gründlich wie möglich": Piel-Nachfolge soll bis Sommer feststehen

Der WDR-Rundfunkrat hat eine Findungskommission eingesetzt. Mit einer öffentlichen Ausschreibung soll nun bis zum Sommer die Nachfolgefrage geklärt werden. Über die Gründe für ihren Rückzug äußerte sich Piel auch am Montag nicht.

Der Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in Köln hat auf seiner Sitzung am Montag einstimmig beschlossen, das Verfahren zur Nachfolge von Intendantin Monika Piel „ so zügig wie möglich, aber auch so gründlich wie nötig durchzuführen, um zu einer guten Lösung für den Sender zu kommen“. Dabei soll besonderer Wert auf ein klares und transparentes Verfahren gelegt werden. „Wir werden alles daransetzen, um vor der Sommerpause zu einer Entscheidung zu kommen“, teilte der Rundfunkrat mit. Eine Findungskommission, die aus dem Vorstand des Rates besteht, wird die Intendantenstelle öffentlich ausschreiben.

Der Rundfunkrat dankt Frau Piel für ihren großen Einsatz für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, insbesondere für den WDR, und die offene und konstruktive Zusammenarbeit. Der Rat habe "mit großem Bedauern und Respekt zur Kenntnis genommen, dass Monika Piel aus persönlichen Gründen ihr Amt als Intendantin des WDR vorzeitig aufgeben will".

Die 61-jährige Piel hatte am Freitag überraschend ihren Rückzug aus persönlichen Gründen angekündigt. Nichts habe auf die Entscheidung hingedeutet, sagen Insider. Auf der Rundfunkratssitzung stellte Piel ihre Bilanz des Fernsehjahres 2012 vor, auf ihren Rücktritt ging sie dabei allerdings nicht ein. Als mögliche Nachfolger gelten WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn und BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz. sag

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