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Medien: So kommt der iPod zum PC

DigiCams, Blackberrys, Organizer, Handys, MP3-Player – Es ist nicht immer leicht, die Geräte mit dem Computer zu verbinden

So hat man sich das nicht vorgestellt: Der Stecker des neuen MP3-Musikplayers passt zwar problemlos in das Apple iBook, aber was ist nun? Auf den automatischen Start der Musikverwaltung wartet man vergeblich, nur die Experten wissen, dass man bei einigen Musikzwergen die Daten „per Hand“ übertragen muss. Wo immer mehr Geräte an Windows- PCs oder Apple-Maschinen angeschlossen werden, stellt sich die Frage: „Wer passt eigentlich zu wem?“ Wir haben die Antworten zusammengefasst.

DER RICHTIGE ANSCHLUSS

Voraussetzung für das reibungslose Zusammenspiel ist der richtige Anschluss: Der gängigste Anschlusstyp sowohl beim Apple Macintosh als auch bei Windows-Geräten ist die USB-Schnittstelle, der so genannte „Universelle Serielle Bus“, zu erkennen an den kleinen flachen Buchsen und Steckern. Man unterscheidet den langsamen USB-Typ 1.1 und den neuen, erheblich schnelleren Anschluss USB 2.0. An den alten Typ werden Geräte wie ein Blackberry oder ein Organizer beispielsweise von Palm angeschlossen. Auch die meisten digitalen Fotoapparate arbeiten noch mit dem USB-1.1-Tempo. Das nötige Kabel gehört zum Lieferumfang des Geräts. Festplatten-MP3-Player wie der iPod oder der beispielsweise der ZenTouch von Creative arbeiten erst mit USB 2.0 richtig zügig, können aber auch an den alten Typ angeschlossen werden.

WIE ERKENNT MAN DEN USB-TYP?

Auskunft über den USB-Typ gibt das Handbuch des Computers. Auch die Windows-Systeminformation (über Start / Programme / Zubehör / Systemprogramme) hilft weiter. Unter Komponenten / USB muss ein USB-2.0-Hostcontroller stehen (kann auch EHCI oder erweiterter Hostcontroller heißen). Verlangt das externe Gerät zwingend einen USB- 2.0-Anschluss, muss der Computer dies auch unterstützen. Oder man rüstet den PC nach (siehe Kasten).

SPEZIELLE SCHNITTSTELLEN

Weniger verbreitet ist der Firewire-Anschluss, auch iLink oder IEEE 1394 genannt. Daran werden Digicams, also digitale Videokameras, angeschlossen. Apple-Computer, aber auch PCs und Laptops von Sony werden fast ausnahmslos mit dieser Schnittstelle ausgestattet. Bei anderen Windows-Geräten muss nachgerüstet werden, denn USB 2.0 hilft nicht weiter. Damit laufen nur die Webcam- und Fotofunktionen der Digicams.

VERBINDUNG PER FUNK

Zum kabellosen Verbinden externer Geräte mit dem Computer eignet sich besonders die Drahtlostechnologie Bluetooth. Bluetooth kommt immer dann zum Einsatz, wenn beispielsweise ein Handy oder Organizer, aber auch Mäuse, Tastaturen oder Drucker per Nahbereichsfunk mit dem PC oder Mac verbunden werden.

PC ODER MAC

Für Windows-PCs gilt: Existiert die benötigte Hardware-Schnittstelle, ist die Verbindung unter Windows XP selten ein Problem. Bei Apples sieht das etwas anders aus. Ein Windows-CE-Organizer funktioniert am Mac nur über spezielle Zusatzsoftware wie Pocket Mac, sagt Apple-Experte Ole Meiners. Externe Festplatten müssen nach dem Anschluss an einen Apple-Rechner möglicherweise umformatiert werden. Marken-Fotoapparate lassen sich dagegen ohne weiteres mit einem Mac verbinden, und Digicams vertragen sich mit Apple fast besser als mit dem Windows-PC.

PROBLEME NACH DEM SERVICE PACK

Die Installation des Service Packs 2 zu Windows XP kann dazu führen, dass einige externe Geräte nicht mehr funktionieren. Mitunter werden neue Treiber benötigt, die man auf der Homepage des Geräteherstellers erhält. Oftmals reicht es aber schon aus, den MP3-Player oder die Digitalkamera aus der Geräteliste im Bereich System der Systemsteuerung zu entfernen, neu anzuschließen und den Treiber ein zweites Mal zu installieren.

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