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Matthias Matussek, Journalist.

© dpa

Streit um "durchgeknallten" Facebook-Post: Matthias Matussek verklagt Springer

Matthias Matussek geht gerichtlich gegen den ehemaligen Arbeitgeber Springer vor. Hintergrund sind die umstrittenen Facebook-Postings des Autors nach den Anschlägen von Paris und deren Folgen.

Sein Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel bestätigte dem Tagesspiegel am Samstagmorgen diesbezügliche Medienberichte. Demnach bereitet Matusseks Anwalt eine Kündigungsschutzklage vor.

Das bedeute aber nicht zwingend, dass eine "gütliche Lösung" nun nicht mehr zu finden sei. Es müssten arbeitsrechtliche Fristen gewahrt werden. Es bedeute nicht zwingend eine Eskalation, so Steinhöfel.

Zur Erinnerung: Nach seinem Rauswurf bei der „Welt“ hatte Autor Matthias Matussek eine Verständigung mit seinem früheren Arbeitgeber angestrebt. Matusseks Anwalt Joachim Steinhöfel sagte dem Tagesspiegel vor ein paar Tagen: „Dem Hause Springer gegenüber fühlt sich Herr Matussek auch weiterhin sehr verbunden und wird sich um eine gütliche Lösung bemühen.“

Nach den Anschlägen in Paris am Freitag, dem 13. November, hatte Matussek auf Facebook mit Blick auf die Flüchtlinge gepostet: "Ich schätze mal, der Terror von Paris wird auch unsere Debatten über offene Grenzen und eine Viertelmillion unregistrierter junger islamischer Männer im Lande in eine ganz neue frische Richtung bewegen." Der Post endete mit einem lachenden Smiley. "Welt"-Chef Peters bezeichnete den Post als "durchgeknallt".

Am Dienstag darauf soll es zu einem Eklat in der "Welt"-Redaktion zwischen Matussek und Chefredakteur Jan-Eric Peters gekommen sein.

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