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Til Schweiger, Hamburger "Tatort"-Komissar

© dpa/Christian Charisius

Update

"Tatort" und Twitter: Was hat Til Schweiger gegen Twitter?

Nach dem Leipziger "Tatort" hat Til Schweiger den Medien Twitterhörigkeit vorgeworfen. Was hat der Schauspieler eigentlich gegen Twitter? Werden Tweets leichtfertig benutzt, um Stimmung zu erzeugen?

Thomas Lückerath, Chef des Branchendienstes DWDL, hat die Medien für deren allzu große Twitter-Hörigkeit kritisiert. Er springt damit Til Schweiger zur Seite, der anlässlich des jüngsten Leipziger "Tatorts" Spiegel Online für einen ebensolchen “Tatort”-Bericht gerügt hatte. Auch der Tagesspiegel bindet neuerdings Twitter-Kommentare zum aktuellen "Tatort" in seine Berichterstattung mit ein. Die Tweets werden “leichtfertig benutzt, um Stimmungen zu erzeugen”, so Lückerath.

Das Motto dabei: “Je gehässiger, desto besser”. Dabei sei der Dienst, so Lückerath, noch immer ein “Nischenmedium” und die Twitterer nicht repräsentativ für den Normalnutzer – obwohl das von Journalisten oft so dargestellt werde. Lückerath fordert stattdessen mehr Distanz von den Journalisten.

Spiegel-Online-Redakteur Christian Buß hatte auf Schweigers Kritik unter anderem entgegnet, die Twitter-Kommentare seien “authentische Stimmen aus dem Publikum, die in einem kuratierten Umfeld Gehör finden sollten”.

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