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Neue Oberfläche, neue Inhalte, neue Zielgruppen. Das TV-Angebot der Telekom heißt nun MagentaTV.

© Deutsche Telekom

Telekom öffnet sich für Nichtkunden: EntertainTV wird MagentaTV

Mit der Änderung des Namens von EntertainTV zu MagentaTV will die Telekom neue Streaming-Kunden gewinnen. Eine Änderung gibt es aber auch bei Konkurrent Sky.

Diese Namensänderung folgt nicht dem Raider-Twix-Prinzip, bei dem außer dem Schriftzug auf der Verpackung alles andere gleich bleibt. Mit der Umbenennung von EntertainTV zu MagentaTV öffnet die Deutsche Telekom ihr TV-Angebot auch für jene Nutzer, die ihren Internetzugang nicht beim ehemaligen Staatsunternehmen haben. Der Preis von monatlich 7,95 Euro ist zugleich eine Kampfansage an Dienste wie Zattoo und Magine. „Bei uns können die Kunden alle Inhalte auf einer Plattform gucken und dabei zwischen linearem und nicht linearem Fernsehen wechseln“, sagte Wolfgang Elsäßer, TV-Chef bei der Telekom, die bislang 3,3 Millionen Kunden mit ihrem TV-Angebot versorgt.

Bei Bestandskunden wird per automatischem Update die neue, einfacher zu bedienende MagentaTV-Software auf den TV-Dekoder gespielt. Auf der Startseite werden nun Live- und Mediathekeninhalte unter einer individualisierbaren Oberfläche zusammengefasst. Zudem wurde die Suchfunktion überarbeitet.

Zeitgleich ist MagentaTV nun auch per App für iOS und Android zu empfangen, und zwar unabhängig vom Internetprovider. Das Paket enthält 75 TV-Sender, davon 45 in HD-Qualität. Zudem wurden die Video-on-Demand-Angebote ausgebaut. So hat der Magenta-TV-Nutzer Zugriff auf Videoload, Telekom Sport, Magenta Musik und die Pay-TV-Angebote der Telekom. Hinzu kommen die öffentlich-rechtlichen Mediatheken ARD Plus, ARD Plus Kids, ZDF select und ZDF tivi select. Im Gegensatz zu den frei zugänglichen Mediatheken von ARD und ZDF stehen dort viele Inhalte zeitlich unbegrenzt bereit, darunter zum Start 200 ARD-„Tatort“-Sendungen, 200 weitere folgen sukzessive. Wie die Konkurrenz setzt nun auch die Telekom auf Eigenproduktionen wie „Arthurs Gesetz“ mit Jan Josef Liefers oder die Anfang November startende Comedy-Serie „Deutsch-Les-Landes“ mit Christoph Maria Herbst.

Sky Go nun auch für PC und Mac als App

Nicht nur bei der Telekom gibt es Änderungen beim Streamingangebot, auch der Pay-TV-Sender überrascht seine Nutzer mit einer Neuerung. Besitzer eines PCs/Notebooks oder Macs müssen nun die Sky Go App installieren, um auf Inhalte zugreifen zu können. Über den Browser ist das nur noch für eine Übergangszeit bis Ende November möglich. Ein Vorteil der App besteht laut Sky darin, dass Look und Feel von Sky Go nun auf allen Geräten gleich ist. Zudem können nun Inhalte genau an der Stelle fortgesetzt werden, an denen sie zuvor gestoppt wurden. Auch auf PCs/Notebooks und Macs können nun on-Demand-Inhalte heruntergeladen werden. Die App erlaubt ferner Live-Streams sowohl von Sky-Sendern als auch von den Öffentlich-Rechtlichen. Linux-User schauen allerdings in die Röhre, eine App-Version für diese Plattform ist wegen der geringen Verbreitung - Sky spricht von einem Prozent - nicht geplant.

Der verbesserte Komfort und das einheitliche Aussehen sind jedoch nicht die einzigen Gründe, die Sky zur Einführung der App bewogen haben. "Der Schutz vor illegaler Nutzung ist neben den genannten ein weiterer wichtiger Aspekt, der zur Entscheidung für die App-Lösung geführt hat", sagte ein Sky-Deutschland-Sprecher dem Tagesspiegel. Ebenso wie Sky Q soll auch Sky Go sukzessive um weitere Funktionen ergänzt werden. Für Ende November sind zunächst die Einführung von Serien-Autoplay sowie eine weitere Verbesserung der Continue Watching Funktion „Fortsetzen“ geplant.

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