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Götz George.

© dpa

TV-Quoten: Fußball, Schimanski, „George“

Weniger als zwei Millionen Zuschauer sahen "George" im Ersten. Die ARD zeigt sich zufrieden.

Ende der Götz-George-Festspiele. Das letzte Wort haben die – Quoten. Offenbar wegen der vielen Zuschauer bei der Erstausstrahlung am Montag bei Arte und der direkten Konkurrenz durch den Fußball erreichte die Dokufiktion „George“ am Mittwochabend im Ersten weniger als zwei Millionen Zuschauer. In dem kontrovers diskutierten Film spielt Götz George seinen Vater Heinrich, einen der größten deutschen Schauspieler, der unter den Nazis in Propagandafilmen wie „Kolberg“ mitwirkte. Was hatte Götz George im Vorfeld nicht lautstark über den Sendeplatz des Dokudramas über seinen Vater mitten im Sommer, um 21 Uhr 45, geschimpft. Tatsächlich war der Platz vor allem wegen der direkten Konkurrenz gegen das Frauen-Fußball-EM-Halbfinale Schweden gegen Deutschland nicht besonders glücklich gewählt. Dazu kam, dass der Film bereits am Montag bei Arte 800 000 Zuschauer erreicht hatte. Ab 21 Uhr 45 sahen am Mittwoch im Schnitt 1,96 Millionen Zuschauer den Film (Marktanteil: 9,2 Prozent). Nur 350 000 der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt.

Das teilweise parallel ausgestrahlte Spiel der DFB-Frauen sahen 8,22 Millionen Zuschauer. „Rechnet man die 800 000 besonders Kulturinteressierten hinzu, die ,George’ am Montag auf Arte verfolgt haben, kommt das Dokudrama auf rund 2,8 Millionen Zuschauer, plus weiterer 3,62 Millionen, die vorab den ,Schimanski’ sahen“, sagt ein ARD-Sprecher. Dass sich den Themenabend zum 75. Geburtstag Götz Georges niemand angeschaut hätte, könne man also nicht behaupten.

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