zum Hauptinhalt
Der Schauspieler Jan-Michael Vincent in einer Archivaufnahme aus dem Jahr 1984.

© Wally Fong/AP/dpa

TV-Serie: „Airwolf“-Schauspieler Jan-Michael Vincent mit 73 gestorben

Als junger Mann spielte er schon in „Lassie“ mit, doch für eine Rolle ist er bekannt: als Hubschrauber-Pilot. Danach kamen viele Probleme. Ein Nachruf

Im „Airwolf“ konnte Jan-Michael Vincent keiner was. Sein Pilot Stringfellow Hawke löste mit dem Überschall-Hubschrauber jede schwierige Mission. Vincent wurde mit der Hauptrolle in der US-Serie ein Star, wie es sein Mitspieler Ernest Borgnine schon war. Bis zu 250000 Dollar soll Vincents Gage je Folge betragen haben. Aber nach drei Staffeln, ausgestrahlt zwischen 1984 und 1986 bei CBS, war für ihn Schluss. Der Sender wollte deutlich günstigere Produktionskosten, Vincent wollte was anderes.
Der Schauspieler geriet schnell in ein Karrieretief. Low-Budget-Produktionen, B-Movies, das Trinken wurde krankhaft, weitere Drogen kamen dazu, 1996 ein schwerer Autounfall, ein Stimmband wurde irreparabel geschädigt, später musste das rechte Bein amputiert werden.

"Lassie" und später mit John Wayne

Vor dem Absturz der kalkulierte Aufstieg: Der Schauspieler hatte über Hitserien wie „Lassie“ und „Bonanza“ so viel Kredit angesammelt, dass er später in Kinofilmen, so an der Seite von John Wayne („Die Unbesiegten“), mitwirken konnte. Disney engagierte ihn 1973 als „Big Boy“, nach der Serie „Der Feuersturm“ und Golden-Globe-Nominierungen die größte Rolle: Stringfellow Hawke.
Wie sehr Jan-Michael Vincent vergessen war, zeigt, dass sein Todesdatum erst jetzt bekannt wurde. Der Schauspieler starb am 10. Februar, mit 73 Jahren.

Zur Startseite